Landeshauptstadt: Friedliche Lange Kerls
„Zu Gast beim Alten Fritz“ im Krongut Bornstedt
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„Zu Gast beim Alten Fritz“ im Krongut Bornstedt Bornstedt - „Ich bin nur ein kleiner langer Kerl“, so Matthias Leyer, der mit seinen 1,91 Meter gerade so die erforderlichen sechs „rheinländischen Fuß“ (1,883 Meter) erreicht. Leyer ist stellvertretender Vorsitzender der „Potsdamer Riesengarde Lange Kerls“, die seit Dienstag und noch bis Sonntag im Krongut Bornstedt das Biwak „Zu Gast beim Alten Fritz“ veranstaltet. Die „Riesengarde Lange Kerls“, die mit ihren blau-weiß-roten Uniformen die Erinnerung an die legendäre Elite-Truppe des Soldatenkönigs Friedrich Wilhelm I. am Leben hält, lädt zum zweiten Mal historische Vereine aus dem ganzen Land an den Bornstedter See. Das Programm beginnt am Sonnabend unter anderem mit einem Salutschießen - „das einzige Mal, dass wir Krach machen, ansonsten sind wir ganz friedlich“, betont Leyer von den „Langen Kerls“ und verweist zum Beweis u. a. auf den Glasmacher Manuel. Dieser zeigt alte Handwerkskunst, während die Traditionsvereine ihre Kostüme präsentieren. Zehn Vereine mit 130 Personen werden mit der historischen Modenschau Potsdamer Kleider des 18. Jahrhunderts präsentieren. „Ein echter Philosoph wird auch zu Gast beim alten Fritz sein“, so Cees Zonneveld, seit März Geschäftsführer des Kronguts. Der Holländer freute sich auf der gestrigen Pressekonferenz, dass ein Landsmann von ihm mit von der Partie ist. Frank Poeth, von den „Frei-Husaren von Glasenapp“ ist extra aus Holland angereist, um den Adjutanten des Alten Fritz zu spielen. Der König selbst wird von dem 64-jährigen Rolf Zaren dargestellt. Er sei „bundesweit der beste Darsteller des Alten Fritz“, sagt der „Lange Kerl“ Matthias Leyer und freut sich auf das Biwak mit dem Königs-Imitator aus Krefeld. Wie der echte Alte Fritz, erreicht auch Zaren nicht das Gardemaß für einen „Langen Kerl“. Matthias von Viereck
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