GESCHICHTE DES KANALS: Friedrich II. gab ihm sein Aussehen
Schon im 12. Jahrhundert gab es die ersten Entwässerungskanäle in Potsdam.
Stand:
Schon im 12. Jahrhundert gab es die ersten Entwässerungskanäle in Potsdam. 1520 machte Kurfürst Joachim I. daraus Festungsgräben mit anschließenden Wallanlagen. Mit der Ernennung zur Residenzstadt legte Kurfürst Friedrich Wilhelm 1673 einen begradigten Stadtgraben an, den Friedrich Wilhelm I. 1722 nochmals begradigen und vertiefen ließ . Seine bis in die Neuzeit erhaltene Gestalt mit der steinernen Ufereinfassung, den Brücken und der Randbebauung durch Häuser erhielt er dann durch Friedrich II. Im Jahre 1764 wurde mit dem Rammen der massiven Ufereinfassungen begonnen. 1770 war der anderthalb Kilometer lange Kanal befestigt. Bis 1786 entstanden an den Promenaden beiderseits des Wassers 73 Neubauten als Wohnhäuser, Fabriken, Manufakturen und Militärgebäude. Im 19. Jahrhundert nach der Niederlage Preußens im Krieg 1806/07 machte der Kanal vor allem durch Kosten von sich Reden und es wurde über Geruchsbelästigung geklagt, die durch die angelagerten Schlammmassen entstand. Nach dem 2. Weltkrieg beschloss die Stadtverwaltung, den stark vernachlässigten Kanal zuzuschütten.
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