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Sport: Fröhliche Heimfahrt

VfL Potsdam holte mit 21:29-Sieg über Bad Schwartau die ersten Auswärtspunkte

Stand:

„Auswärtssieg, Auswärtssieg“ schallt es durch den Bus. Die Handballer des 1.VfL Potsdam feierten gestern während der Heimreise die ersten zwei Auswärtspunkte der Saison. Doch nicht alle waren nach dem überraschenden 21:29-Sieg (6:14) über den VfL Bad Schwartau an Bord: Marvin Sommer musste bereits in der Halbzeitpause von seinem Vater mit einer Knieverletzung ins Hamburger Krankenhaus gefahren werden. Für den Linksaußen-Spieler war in der 22. Minute nach einem Foul das Spiel zu Ende. Bis zu diesem Zeitpunkt war der 19-Jährige mit fünf Treffern der erfolgreichste Werfer der Potsdamer. „Marvin konnte nahtlos an die Leistung vom Spiel gegen Ludwigshafen anknüpfen“, sagt VfL-Trainer Rüdiger Bones. „Die Mannschaft hat sich jedoch durch seine Verletzung nicht beirren lassen. Für ihn kam dann Florian Schugardt, der seine Aufgabe auch sehr gut gemacht hat.“

Die Potsdamer gingen in der 3. Minute durch einen Treffer von Philipp Barsties – der am Ende ebenso fünf Treffer auf seinem Konto verbuchen konnte – in Führung und gaben diese bis zum Abpfiff nicht mehr ab. Zwischenzeitlich führten sie sogar durch einen Treffer von Torwart Gabor Pulay mit 11 Toren.

„Durch eine sehr, sehr gute Abwehrleistung konnten wir dieses Spiel von Anfang an dominieren“, sagte Bones. „Psychologisch waren wir sicher auch im Vorteil.“ Für den Tabellenletzten aus Bad Schwartau musste unbedingt ein Sieg her. Dadurch ging die Heimmannschaft sehr verkrampft in das Spiel vor 1945 Zuschauern. Das nutze der VfL und konnte mit gutem Konterspiel den Gegner weiter unter Druck setzen. In der Mitte der zweiten Halbzeit griffen die Schleswig-Holsteiner zum letzten Mittel und nahmen ihren Torwart Ariel Panzer für einen siebten Feldspieler heraus. So ergab sich die Möglichkeit, dass auch VfL-Torwart Pulay sein erstes Saisontor erzielen konnte. „Gabor hat einen Ball gehalten, Bad Schwartau war mit sieben Spielern bei uns am Kreis und so musste er nur noch den Ball übers gesamte Feld ins leere Tor werfen“, berichtete Bones.

Am meisten erfreut war der Trainer über die Chancenverwertung: Auf die Frage, was das Team, im Gegensatz zu den zuvor verlorenen Auswärtsspielen, anders gemacht hat, antwortete er nur: „Sie haben das Tor getroffen.“ Bis auf René Drechler konnten sich alle VfL-Spieler in die Torschützenliste eintragen.

Dass durch die zwei Auswärtspunkte die verlorenen Punkte der Heimniederlage gegen Düsseldorf wieder aufgeholt wurden, möchte der Coach hingegegen nicht hören. „Die Punkte gegen Düsseldorf haben wir verschenkt, die können wir nicht wieder holen.“ Dennoch ist der VfL durch den Sieg wieder in seinem Soll und steht mit 8:8-Punkten auf dem neunten Tabellenplatz. Den guten Lauf heißt es nun am kommenden Freitag zu Hause gegen Erlangen zu bestätigen. Luisa Müller

Luisa Müller

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