Sport: Frühe Führung verschenkt
Eintracht-Basketballer unterlagen Leverkusen 68:78
Stand:
Eine seltsame Stimmung herrschte am Sonntagabend in der Kleinmachnower BBIS-Sporthalle nach Ende des Zweitliga- Heimspiels zwischen dem RSV Eintracht Teltow/Kleinmachnow/Stahnsdorf und den Bayer Giants Leverkusen. Eine Mischung aus Ratlosigkeit, Trauer, Enttäuschung und Wut konnte man in den Gesichtern von Spielern, Verantwortlichen und Fans des RSV erkennen, denn soeben hatte die Eintracht vor 385 Zuschauern das wichtige Duell gegen die Riesen vom Rhein mit 68:78 (39:34) verloren. Mit einem Sieg wäre man vorzeitig für die Playoffs qualifiziert gewesen.
Doch dabei war nicht der Fakt eines verlorenen Spiels an sich das Ärgerliche, sondern eher dessen Zustandekommen. Einem sehr guten Start, bei dem man das Spiel im Griff hatte und nach zwölf Minuten bereits 29:14 führte, folgte der totale Einbruch. „Wir haben anfangs sehr gut gespielt und dann zunächst den Fokus in der Defensive gegen die starken Dreierschützen verloren, obwohl wir im Vorfeld vor der Wurfstärke der Gäste gewarnt hatten“, ärgerte sich RSV-Trainer Vladimir Pastushenko nach dem Spiel. Sein Gegenüber Leverkusens Coach Achim Kuczmann lobte dagegen sein Team: „Wir haben uns ins Spiel zurückgekämpft und unsere Dreierschützen gut freigespielt.“
Insbesondere Casey Robinson, der gleich drei Dreier bis zur Halbzeit einstreute, hatte großen Anteil daran, dass die Westdeutschen bereits bis zur Halbzeit wieder auf 34:39 herankamen. Doch wer nun gehofft hatte, dass die Brandenburger nach dem Seitenwechsel wieder zu eigener Stärke zurückfinden würden, der sah sich leider getäuscht. Erneut war es Robinson jenseits der Dreipunktelinie, der einen 7:0-Zwischenspurt einleitete, der die Gäste erstmals mit 41:39 (23. Minute) in Front brachte. Kämpferisch hielt der RSV in der Folgezeit zunächst noch dagegen, allerdings mussten alle Punkte nun sehr schwer erarbeitet werden. Beim Zwischenstand von 53:65 war die Gegenwehr der Hausherren gebrochen und auch eine Vorentscheidung gefallen. Näher als neun Punkte kam der RSV bis zum 68:78-Endstand dann auch nicht mehr heran.
Hinsichtlich der Playoff-Qualifikation könnte es für die Eintracht nun noch einmal knapp werden, denn aus den drei verbleibenden Spielen benötigt der RSV noch mindestens einen Sieg, um sicher für die Meisterschaftsrunde qualifiziert zu sein.
RSV: Bennett 15 Punkte, Watson 14, Evans 12, Schoeps 10, Mackeldanz 5, Haucke 4, Lange 4, Williams 4, Treml, Boekstegers. M. B.
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