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Landeshauptstadt: Frühling auf dem Arbeitsmarkt

Weniger Arbeitslose, mehr offene Stellen / Jobmesse für Jugendliche Ende März

Stand:

Der positive Trend auf dem Arbeitsmarkt setzt sich fort – für den Februar konnte die Arbeitsagentur Potsdam erneut ein Spitzenergebnis bilanzieren: Im Agenturbezirk gab es „die geringste Arbeitslosenquote, die wir je hatten“, erklärte Manfred Pollnow, der operative Geschäftsführer der Potsdamer Arbeitsagentur, am gestrigen Dienstag vor Journalisten. Die Arbeitslosenquote lag demnach mit 9,2 Prozent um 0,8 Prozent unter dem Wert des Vorjahresmonats. Zugleich gab es 500 offene Stellen mehr als noch im Januar, „wir wittern bereits das Frühjahr“, sagte Pollnow.

Auch in der Landeshauptstadt ist die Zahl der Arbeitslosen weiter rückläufig, kommt allerdings nicht unter das Niveau vom Vorjahresmonat. 7210 Potsdamer waren demnach im Februar arbeitslos, das sind 88 weniger als im Januar. Für Frank Thomann, den Chef des Potsdamer Jobcenters, ist das trotzdem ein positives „Netto“-Ergebnis: Denn die Zahl der „Unterbeschäftigten“, vor allem in den sogenannten „Ein-Euro-Jobs“, ist im Vergleich zum Vorjahr deutlich zurückgegangen, wie er gestern erläuterte.

633 Potsdamer waren demnach im Februar in solchen Arbeitsgelegenheiten mit Mehraufwandsentschädigung beschäftigt, fast nur noch halb so viele wie im Februar 2010. Ein-Euro-Jobber werden statistisch nicht zu den Arbeitslosen gerechnet. Der Abbau dieser Arbeitsmaßnahmen ist erklärtes Ziel des Potsdamer Jobcenters. „In Zeiten der guten Konjunkturentwicklung wollen wir die Arbeitslosen auf dem ersten Arbeitsmarkt unterbringen“, sagt Thomann.

Eine Erholung ist auch bei der Zahl der Hartz-IV-Empfänger spürbar: 11387 Potsdamer haben im Februar die Unterstützung bezogen. Das sind fast 600 weniger als noch vor einem Jahr.

Gute Nachrichten auch beim Stellenmarkt: 3193 offene Stellen gibt es derzeit im gesamten Agenturbezirk, das sind 509 mehr als noch im Januar 2011 und fast 700 mehr als vor einem Jahr. Besonders die Zahl der neuen sozialversicherungspflichtigen Jobs sei gestiegen, erklärte Manfred Pollnow. Zusätzliche Jobs seien auch durch gezielte Anfragen des Arbeitgeberservices bei mehr als 3000 regionalen Unternehmen gefunden worden. Besonders groß sei die Nachfrage nach Arbeitskräften derzeit unter anderem in der Baubranche, beim Einzelhandel, im Hotel- und Gaststättengewerbe sowie bei der Zeitarbeit.

Pollnow prognostiziert auch für März und April eine positive Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt. Die Nachfrage nach Arbeitskräften werde steigen, erklärte er gestern: „Wir rechnen mit einem weiteren Rückgang der Arbeitslosigkeit.“ jaha

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