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Landeshauptstadt: Frühling belebt den Arbeitsmarkt

Probleme bei Jobsuche für Schwerbehinderte

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Der Frühling macht sich bei den Potsdamer Arbeitslosenzahlen bemerkbar. Nach Monaten des Anstiegs sinkt die Zahl der Potsdamer ohne Job unter die 7000er-Marke auf 6957. Das sind 266 Arbeitslose weniger als Ende März – und ein Rückgang von 143 im Vergleich zum vergangenen Jahr. Die Arbeitslosenquote liegt nun bei 8,6 Prozent.

Getrübt wird das „positive Bild“ laut Agenturchefin Edelgard Woythe durch zwei Entwicklungen: Die Zahl der langzeitarbeitslosen Potsdamer ist im Vergleich zum Vorjahr von 1707 auf 1786 gestiegen, die Zahl der erwerbslosen Schwerbehinderten von 252 auf 289. „Das läuft gegen den Trend im Agenturbezirk“, sagte Woythe. Ihre Behörde ist neben Potsdam für ein Gebiet von Brandenburg (Havel) bis Königs Wusterhausen zuständig.

Eine laut Woythe „günstige“ Situation gibt es dagegen beim Ausbildungsmarkt in der Region: 1596 Bewerber können sich für 1792 Stellen bewerben. Positiv entwickelt sich der Bestand an freien Jobs. Aktuell sind in Potsdam 776 Stellen zu besetzen, 155 mehr als noch im April vor einem Jahr. Als weiteren Grund für die konstant freundlichen Grundzahlen des Potsdamer Arbeitsmarkt nannte Woythe „viele Abgänge in den Ruhestand.“ Allerdings haben in diesem Monat auch 1130 Potsdamer eine Erwerbstätigkeit gefunden – 859 verloren ihren Job.

Wegen der positiven Entwicklung habe man auch die Zahl der Ein-Euro-Jobs von 1310 am Jahresanfang auf 1049 senken können, sagte Frank Thomann, Chef der Potsdamer Hartz IV-Behörde Paga. „Das dabei gesparte Geld wollen wir nun gezielter einsetzen“, sagte Thomann. Eine „Stabilisierung“ machte der Behördenchef für die Zahl der von Hartz IV-Bezügen abhängigen Bedarfsgemeinschaften aus. HK

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