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Landeshauptstadt: Frühlingserwachen auf dem Pfingstberg

Trotz „Emma“ konnten Besucher erstmals in 2008 die Aussichtstürme besteigen

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Nauener Vorstadt - Sturm „Emma“ hatte den Besuchern offensichtlich Angst gemacht: Nur einige Handvoll bestiegen am Samstag den Pfingstberg, um auf der höchsten Anhöhe Potsdams das „Frühlingserwachen“ mit zu erleben.

Dabei hatte der Wind kaum Schäden im Park angerichtet. Es bestand keine Gefahr, von einem umstürzenden Baum erschlagen oder einem herabfallenden Ast getroffen zu werden. Mutige bekamen sogar die Chance, einen der beiden Aussichtstürme zu erklettern. Oben auf den Plattformen pfiff der Wind allerdings recht heftig, so dass am frühen Nachmittag das Besteigen zum Sicherheitsrisiko wurde und für eine gute halbe Stunde eingestellt werden musste.

Am Sonntag kam bei besserem Wetter dann schon eine größere Schar Besucher. Zeitweise setzte sich sogar die Sonne durch, so dass sich von den Türmen der unvergleichliche Blick über Potsdam, die Seenlandschaft und hinüber nach Berlin öffnete.

Mit dem „Frühlingserwachen“ startete der Förderverein als Betreiber des Belvederes und des Pomonatempels die diesjährige Vorsaison. Im März sind das Aussichtsschloss König Friedrich Wilhelms IV. und, wenn es die Witterung erlaubt, auch die Türme jeweils samstags und sonntags von 10 bis 16 Uhr für das Publikum zugänglich. Zum Osterfest, das diesmal bereits auf den 21. bis 24. März fällt, öffnet das Belvedere ab Karfreitag bis 18 Uhr. Dann stehen Mitglieder des von Wieland Eschenburg geleiteten Fördervereins für Informationen über die Geschichte des in der DDR-Zeit verfallenen Ensembles und seiner Rettung bereit. Auch 2008 will der Verein, der rund 60 aktive und 50 fördernde Mitglieder zählt, seine 1988 mit ersten Aufräumarbeiten begonnene Erfolgsgeschichte fortsetzen. Angestrebt werden wieder etwa 65 000 Besucher. Dazu soll erneut das Programm „Kultur in der Natur“ beitragen. Es bietet unter anderem im Juli eine Reihe von Sommerkonzerten von der Klassik über das Chanson bis zu Jazz und Rock. Auch das Sommertheater auf der versenkbaren Wasserbühne im Innenhof des Belvederes wird es wieder geben. Diesmal tritt das Wandertheater Ton und Kirschen mit seiner Version von Shakespeares „Hamlet“ auf. In der Walpurgisnacht (30. April) steigt traditionell die Wahl der Pfingstberghexe.

Im Pomonatempel wird mit dem Potsdamer Kunstverein eine Ausstellungsreihe „Klangfarben“ gezeigt, als erstes ab 21. März Landschaftsbilder auf Papier von Stefan Eisermann. Auch die Vermietung des Belvederes für Feiern und Trauungen im Maurischen Kabinett werden wieder angeboten. Die Arkaden des Belvedere oder die Dachterrasse des Pomonatempels können für eine anschließende Feier gemietet werden.E. H

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