zum Hauptinhalt

Sport: FSV Babelsberg 74 in Abstiegsgefahr

Sieben Punkte aus den ersten drei Rückrundenspielen sind gefordert

Eine gemischte Bilanz ziehen die Verantwortlichen des FSV Babelsberg 74 beim Blick auf das erste Halbjahr dieser Fußball-Landesklassen-Saison. Es ist nicht so gelaufen, wie man sich das an der Rudolf-Breitscheid-Straße vorgestellt hatte. Das neue Trainerduo Michael Preik und Christian Lehmann hatte sich nach zahlreichen Abgängen vorgenommen, das Spielsystem umzustellen, um vor allem die vorhandene Auswärtsschwäche abzustellen. Mit gewissem Erfolg, denn in einer extra geführten Auswärtstabelle liegt der FSV auf Rang neun. Unerfreuliche Begleiterscheinung war aber eine ungewohnte Heimschwäche. Nur zwei Siege zu Hause in der Anfangsphase der Saison, danach hagelte es fünf Heimniederlagen, die in der Halbzeittabelle Rang zwölf (15 Punkte) bedeuten.

Die Ursachen liegen in einer häufig instabilen Abwehr. 37 Gegentore sprechen eine deutliche Sprache. Christian Lehmann: „Wir mussten ständig umstellen und hatten nur in einer von fünfzehn Begegnungen die Stammabwehr zur Verfügung“. Immerhin wurden vom FSV mit insgesamt 26 Spielern mehr als zwei komplette Teams zum Einsatz gebracht. Nur einer – Thomas Nomilner – war in allen Partien dabei. Andreas Lange und Keeper Christoph Aleyt fehlten je einmal. Verletzungsbedingt kam Abwehrorganisator Raik Fangmann nur acht Mal zum Einsatz – sicher eine Ursache für die häufig aufgetretenen Defensivprobleme. Ansonsten konnte das Trainerduo auf ein großes Reservoir an jungen Spielern zurückgreifen, denen es aber häufig an der nötigen Stabilität mangelte.

In der jetzigen Vorbereitung auf die Rückrunde geht es des Trainern zunächst um die Verbesserung der Kondition. Die Kaderveränderungen hielten sich in Grenzen. Christian Rühlemann, in der Herbstrunde elf Mal aufgeboten, kehrt aus Studiengründen nach Erfurt zurück. Neu im Aufgebot ist Christoph Meding aus der Landesliga Sachsen/Anhalt. Ihn zog es aus beruflichen Gründen nach Potsdam. Nachwuchstalent Christian Lüttke vom SV Babelsberg 03 – auch beim Teltower FV im Gespräch – signalisierte Bereitschaft, für den FSV auflaufen zu wollen.

Für den FSV, der unter dem Hallendach einen außerordentlich guten spielerischen Eindruck hinterließ, bedeuten die Auftaktbegegnungen der Rückrunde gegen die Mannschaften auf den drei Abstiegsplätzen ab dem 25. Februar die Stunde der Wahrheit. Für den Vereinsvorsitzenden Jörg Kunath „müssen aus den Spielen gegen Michendorf, Luckau und Jüterbog mindestens sieben Punkte geholt werden, um durch einen guten Start viel Selbstvertrauen für den weiteren, sicher nicht einfacher werdenden Saisonverlauf zu gewinnen.“ Nur dann ist der Klassenerhalt zu packen.

Nach dem 1:2 am vergangenen Sonnabend daheim gegen Fortuna Babelsberg nimmt der FSV Babelsberg 74 morgen ab 16 Uhr an einem Hallenturnier von Blau- Weiß Beelitz teil. Neben dem Veranstalter sind unter anderem Lok Seddin, Lok Elstal und der FSV Brück dabei. Am 4. Februar werden dann um 13 Uhr die Potsdamer Kickers erwartet. Dieter Wolff

Dieter Wolff

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false