Sport: Führungslos das Ziel erkannt USV-Basketballerinnen noch immer ohne Coach
Noch hat die Suche nach einem neuen Trainer nichts gebracht. Führungslos müssen die Basketballerinnen des USV Potsdam also nach wie vor den Regionalliga-Alltag bestreiten, und der verlief in den vergangenen Wochen durchaus nicht sonderlich wünschenswert.
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Noch hat die Suche nach einem neuen Trainer nichts gebracht. Führungslos müssen die Basketballerinnen des USV Potsdam also nach wie vor den Regionalliga-Alltag bestreiten, und der verlief in den vergangenen Wochen durchaus nicht sonderlich wünschenswert. Auch am vergangenen Sonnabend musste im sächsischen Kröllwitz bei der gastgebenden TSG eine erneute Niederlage hingenommen werden – 50:58 stand auf der Anzeigetafel als die Damen die Heimreise nach Potsdam antraten.
Fehlende Konzentration wurde in der anschließenden Mannschaftsbesprechung als vorrangiger Grund für die Pleite ausgemacht, und mit dieser Einschätzung schien das Team richtig gelegen zu haben. Denn während die Potsdamerinnen in der ersten Hälfte des Spiels gänzlich versagten, konnten sie in der zweiten Halbzeit das Spiel nahezu noch einmal drehen. Die Gastgeberinnen kamen allenfalls auf drei Punkte: Mit entsprechender Einstellung von Beginn an wäre ein Auswärtssieg durchaus möglich gewesen.
Ziel erkannt und entsprechende Lehren daraus gezogen? Dies soll der nächste Spieltag zeigen. Nach gut zwei Monaten absolvieren die Korbjägerinnen des Uni- Vereins am Sonnabend endlich wieder ein Heimspiel in der Sporthalle auf dem Campus in Golm; dabei hoffen sie auf ein volles Haus. Denn der lang ersehnte Sieg soll möglichst lautstark begleitet werden. Als Gegner wird morgen um 19 Uhr der Friedenauer TSC erwartet, der hinter den Gastgeberinnen auf dem letzten Tabellenplatz der Regionalliga steht.
Absteigen kann keines der beiden Teams, da City Basket Berlin II gleich zu Beginn sein Team aus dem Spielbetrieb nahm und so den Weg für die anderen frei machte. „Wenn sich allerdings nicht bald etwas bessert, könnte womöglich der Verein auf einen Abstieg drängen“, vermutet USV-Spielerin Olivia Mahling. „Denn die Teilnahme in der Regionalliga kostet schließlich auch eine Menge Geld.“
Soweit soll es jedoch nicht kommen, und deshalb setzt das Team nun alles daran, einen neuen Coach zu finden. Katrin Grimmert hatte sich zwar bereit erklärt, konnte aber aus beruflichen Gründen bislang noch kein Training leiten. Vor den letzten beiden Spielen übernahm diese Aufgabe kurzzeitig Dominik Braun vom Oberligisten USV Leipzig, der mit einer Potsdamer Spielerin befreundet ist.
Auch wenn die Trainerfrage noch weiterhin offen bleibt, soll und muss die verbleibende Saison aus eigener Kraft gemeistert werden. Vier Spiele stehen noch an – drei davon werden zu Hause ausgetragen. „Und da“, so meint Olivia Mahling, „sollte doch was zu machen sein.“
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