
© A. Klaer/en: SVB 03/Kock und Lünz
Landeshauptstadt: Fundamente für K-Block
Im „Karli“ beginnen die Hochbauarbeiten, die neue Tribüne soll bis 29. November fertig sein
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Babelsberg - Der Aufbau hat begonnen. Acht Wochen nach Beginn der Arbeiten im Babelsberger Karl-Liebknecht-Stadion sind die Fundamente für die neue Tribüne in Arbeit. Bis Ende November soll der Neubau stehen, in dem auf der Rückseite die Räume für die Geschäftsstelle des SV Babelsberg 03 sowie Umkleidekabine und ein Fanshop untergebracht werden sollen. Erste detaillierte Ansichten der neuen überdachten Traverse hat der Verein in dieser Woche veröffentlicht. Und nach einem kurzen, scheinbaren Stopp auf der Baustelle seien die Arbeiten nun wieder in vollem Gange, sagte Geschäftsführer Ralf Hechel.
Der neue K-Block für die Fans soll hinter dem Tor, entlang der Karl-Liebknecht- Straße entstehen. Es war der einzige Ort, an dem der Verein ein Dach auf die Traversen bauen durfte. Denn weitere Erhöhungen oder Veränderungen am Stadion in direkter Randlage zum Unesco-Welterbe Babelsberger Park seien laut Vereinschef Rainer Speer kaum möglich gewesen. Bei einem Termin auf dem Flatowturm, bei dem der Ausbau mit den Welterbehütern besprochen worden sei, sei die neue Tribüne an dieser Stelle als am wenigsten störend empfunden worden. Denn hinter der Tribüne steht ein Haus, so dass die Stadionerweiterung keine Sichtachse beeinflusst. Der schleppende Baufortschritt in den vergangenen Tagen begründet Geschäftsführer Hechel mit diversen Umverlegungen von Ver- und Entsorgungsleitungen. Dazu gehörten auch eine Regenwasserleitung und die Elektrokabelzuführung für Flutlichtmast Nummer 4. Die Leitungen hätten nicht an den Stellen gelegen, wie sie in vorhandenen Plänen verzeichnet waren.
Die Arbeiten erfolgen zeitlich versetzt. Seit Juni wurden Zuschauerränge saniert, derzeit in den Stehplatzbereichen der Blöcke A bis E. Hier werden kaputte Stufen gegen wiederverwendbare aus dem abgerissenen K-Block ausgetauscht. Ist der Neubau des Blocks K geschafft, wird das alte Hauptgebäude freigezogen und vollständig entkernt. Drinnen wird alles komplett erneuert – Leitungen, Sanitäranlagen, Umkleideräume und der VIP-Bereich an der Haupttribüne vergrößert, die zudem ein neues, erweitertes Dach erhält. Bereits bis Ende September soll die Überdachung der Haupttribüne ausgetauscht und die Erweiterung über Block J in Richtung Karl- Liebknecht-Straße montiert sein, erklärte Hechel. Die Sanierung der vorhanden Stahltragkonstruktion – Korrosionsschutz und Deckanstrich – sei bereits abgeschlossen. In den kommenden Monaten werde auch der Hartplatz zum Kunstrasenfeld umgewandelt, es gibt neue Parkplätze und der Rasen des Hauptstadions wird nach dem Einbau einer Heizung erneuert. Bis zum Herbst 2011 sollen die Arbeiten komplett abgeschlossen sein. Dann müssen die 7,2 Millionen Euro aus dem Konjunkturpaket II, die für den Um- und Ausbau bereitstehen, abgerechnet werden. Die Stadt selbst gibt nochmals 800 000 Euro dazu. jab
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