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Von Thomas Heinze: Fünf ehemalige Sieger am Start

Mehr als hundert Teilnehmer beim Potsdamer Weihnachts-Schachturnier

Schnee und Eis sowie unregelmäßig fahrende Busse und Bahnen konnten die 104 Teilnehmer des diesjährigen Potsdamer Weihnachtsturniers gestern nicht davon abhalten, sich ans Brett zu setzen. Aufgebaut wurden die Figuren in diesem Jahr in der neuen Mensa der Fachhochschule Potsdam im Campus an der Pappelallee. „Wundervolle Räumlichkeiten habt ihr hier“, bemerkte Siegfried Wiezer von den Berliner Königsjägern Südwest als Turniersieger von 2005 zu dem neuen Turnierareal.

Wiezer ist nicht der einzige Turniersieger, der wieder den Weg nach Potsdam gefunden hat. Mit dabei sind auch zwei Sieger aus den Achtzigern. Hans-Joachim Grottke (Empor Potsdam) gewann 1980 das 9. Weihnachtsturnier und der für den SC Kreuzberg in der 2. Bundesliga spielende Sergey Kalinitschew war fünf Jahre später erfolgreich. Auch der zweimalige Turniersieger Benjamin Dauth (Rotation Pankow) hat sich in die Teilnehmerliste eintragen lassen – ebenso wie der Titelverteidiger Clemens Rietze (USV Potsdam). Auf eine mögliche Titelverteidigung angesprochen meinte Rietze: „Das wird wohl eher nichts. Ich fühle mich nicht so in Form und die Konkurrenz ist in diesem Jahr besonders stark.“

Und in der Tat stehen in der Startliste mit dem Großmeister Kalinitschew, dem Internationalen Meister Ulf von Hermann (SK König Tegel) und dem FIDE-Meister Dauth ganz schöne „Brocken“ vor ihm.

Aber der Blick richtet sich nicht nur auf die Spitze, sondern auch auf die Potsdamer Schachspieler. Der beste der 28 teilnehmenden Potsdamer Schachfreunde qualifiziert sich traditionsgemäß für die Landeseinzelmeisterschaft 2011. Auch die Meister von Morgen werden für die eine oder andere Überraschung gut sein. „29 Jugendliche habe ich gezählt“, berichtete Rainer Puhlmann (Empor Potsdam), der in diesem Jahr gemeinsam mit Karsten Graudons (USV Potsdam) das Turnier leitet.

Die erste Runde brachte keine großen Sensationen. Lediglich der an Nummer 7 gesetzte Werner Püschel (SG Lasker Steglitz-Wilmersdorf) gab ein Unentschieden ab. Die Überraschungen werden aber nicht ausbleiben. Eventuell ist heute zur 3. Runde ab 9 Uhr oder zur 4. Runde ab 15 Uhr schon ein Favoritensturz zu erleben.

Thomas Heinze

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