Sport: Fünf entscheidende Minuten

Die Glücksgöttin Fortuna hat es wieder einmal gut gemeint mit dem gleichnamigen Babelsberger Fußballverein: Nachdem Potsdams Landesligist in diesem Spieljahr bereits dreimal knapp mit 1:0 knapp gewann, war am Sonnabend ein weiteres Mal viel Glück im Spiel, als beim Tabellenvorletzten FV Erkner ein 2:2 erzielt wurde. „Erkner hat schlecht gespielt, wir waren noch schlechter“, wunderte sich Trainer Manuel Brunow, wie seine Mannschaft mit solchen Leistungen noch immer in der Tabellenspitze mitmischt.

„Wir waren bis zur 85. Minute gar nicht auf dem Platz und bekamen dann den Anschlusstreffer geschenkt“, so Brunows Resümee. Augenfällig war, dass die Babelsberger nach dem schnellen Führungstor des Neulings durch Florian Walkowiak (2.) wie gelähmt schienen. Ein stärkerer Gegner hätte schnell den Sack zugebunden. In der 70. Minute traf Tino Ramin aber doch zum 2:0 für Erkner, danach glaubte niemand mehr an eine Wende. Als Pascal Baneth (87.) einen krassen Fehler vom Erkneraner Schlussmann zum 1:2 nutzte, keimte wieder Hoffnung auf. Die erfüllte sich, denn in der zweiten Nachspielminute versenkte Robert Jenner einen 18-m-Freistoß über die Mauer hinweg ins Netz.

Fortuna Babelsberg: Mohr; Ziemann; Baneth, Srba; Geißler (83. Voigt); Steinke, Waide, Fuhrmann, R. Jenner; Zerna (78. Schöder), Richter.Hans Jirschik

Hans Jirschik