Landeshauptstadt: Fünf Jahre Rummel zum Festpreis Frühlingsfest im Lustgarten beginnt heute

Innenstadt - Der Lustgarten ist bis auf den letzten Platz ausgebucht. „Wir hätten noch viel mehr Fahrgeschäfte, Kinderkarussells und Losbuden unterbringen können“, sagt Thomas Müller, Vorsitzender des Brandenburgischen Schaustellerverbandes Sanssouci e.V. Heute um 16 Uhr wird das Frühlingsfest, das in Potsdam traditionell einen Tag nach Karfreitag beginnt, mit Trommeln, „Agogo Bells“ und Bongos eröffnet. Die Schausteller haben sich nämlich mit der Jugendselbsthilfegruppe „drum attack“ verbündet, die gegen Gewalt und Drogen antrommelt und dafür mehr auf fröhliche Töne und Selbstdisziplin setzt. Auch Landtagspräsident Gunter Fritsch und Oberbürgermeister Jann Jakobs (beide SPD) haben ihr Kommen angesagt.

Mit der Stadt Potsdam haben sich die Schausteller inzwischen ausgesöhnt. Die Querelen um die Pacht für den Lustgarten sind beigelegt und ein neuer Fünfjahresvertrag zu den alten Konditionen mit dem Entwicklungsträger Bornstedter Feld, der auch den Lustgarten verwaltet, abgeschlossen. Der Schaustellerverband zahlt weiterhin für den gesamten Platz 870 Euro pro Tag. Im Herbst 2011 hatte Müller noch von Auseinandersetzungen um eine deutlich höhere Pacht gesprochen.

Der Rummel macht diesmal bis 22. April in Potsdam Station, eine Woche länger als im Herbst. Als Neuheit kann der „Hawaii Swing“ getestet werden. Das ist ein mit Gondeln bestücktes Karussell, die Bobschlitten ähneln. Sie drehen sich im Kreis und schwingen dazu hin und her. Südseeflair trifft hier auf Schussfahrt in den Winter. Neu ist auch die „Fantastic World“, die mit elektronischen Effekten erschrecken und belustigen will, wenn man sie durchschreitet. Und natürlich sind als Klassiker Autoscooter, Break Dance, Kinderkarussells, Schießbuden, Entenangeln sowie Gastronomie-Buden vorhanden. Als neues Fahrgeschäft startete im Vorjahr „Hyper X“ in Potsdam und ist wieder dabei. Der Rummel ist täglich von 14 Uhr bis 22 Uhr geöffnet, am Samstag und Ostersonntag bis 23 Uhr.

Wer Geld sparen möchte, kann das mit dem Kirmestaler tun, denn davon gibt es wieder zwölf zum Wert von einem Euro für zehn Euro. Außerdem wechseln die Schausteller auch alte D-Mark in Kirmestaler um, sollten sich die beim Frühjahrsputz noch angefunden haben. 20 D-Mark werden gegen 13 Kirmestaler eingetauscht. Am Mittwoch ist Familientag mit ermäßigten Preisen und kostenloser Kinderanimation und die Damen bekommen donnerstags nach 18 Uhr bei vielen Fahrgeschäften und beim Essen und Trinken Rabatt. dif