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Landeshauptstadt: Fünf noch im Rennen

Sieger des Mittelstandpreises stehen im Herbst fest

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Der Ansturm auf den Großen Mittelstandspreis, den die Leipziger Oskar-Patzelt-Stiftung auslobt, war noch nie so groß wie in diesem Jahr. Deutschlandweit gibt es 3011 Empfehlungen von Firmen mit besonderem Engagement und hervorragender Entwicklung, vorgeschlagen von unabhängige Institutionen wie Industrie- und Handelskammern oder Mittelstandsvereinigungen. Von den Vorgeschlagenen sind 807 in die Endrunde gekommen, darunter fünf Potsdamer Unternehmen. Es sind das Busunternehmen G. Anger, die Spedition Plischka und Schmeling, Pro Potsdam mit dem Wohnungsunternehmen Gewoba, das Inselhotel auf Hermannswerder und des Restaurant Am Pfingstberg.

Das Geheimnis, wer zum einen Preis erhält, wird erst Ende September oder Anfang Oktober gelüftet, erklärt der Chef des wahrscheinlich kleinsten Unternehmens, das es in die Endrunde geschafft hat. Es ist der Gastwirt des Restaurants Am Pfingstberg Mario Kade, zudem Vorsitzender des Hotel- und Gaststättenkreisverbandes (Hoga) Potsdam. Gewertet werden bei der Preisvergabe unter anderem Zuwächse bei der Mitarbeiterzahl und der Lehrlingsausbildung sowie der Einsatz des Unternehmens für Belange der Öffentlichkeit und der Region. Natürlich ist Kade stolz darauf, dass er bei den „Großen“ mithalten konnte. Immerhin bildet er zurzeit vier Lehrlinge aus und hat seine Mitarbeiterzahl auf zehn verdoppelt. Sein Lokal ist seit neuestem rauchfrei und das brachte – nach eigenen Befragungen – rund 20 Prozent Gästezuwachs.

Das Umzugsunternehmen Plischka und Schmeling hat sich ebenfalls enorm entwickelt und seine Mitarbeiterzahl von anfangs zwei auf 45 gesteigert. Außerdem beschäftigt es überdurchschnittlich viel Schwerbehinderte – so Chefsekretärin Petra Schröder –, die vor allem als Liftbediener eingesetzt werden. Die Spedition macht in Potsdam und Berlin unter anderem Großumzüge für Verwaltungen, so zog zum Beispiel das Potsdamer Finanzamt mit Plischka und Schmeling um.

Pro Potsdam mit seinem Großvermieter Gewoba setzt vor allem auf verbesserten Service und größere Kundenfreundlichkeit. Die Wartezeiten bei Reparaturen wurden erheblich verkürzt, es wurde ein Seniorenmarketing eingerichtet und das Sozialmanagement ausgeweitet. Zudem verwies Pro-Potsdam-Geschäftsführer Carsten Hagenau auf das Gewoba- Engagement im Sektor Umwelttechnik, das noch ausgeweitet werden soll. dif

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