Landeshauptstadt: Für das Wir-Gefühl
Oberlin: Mitarbeiterversammlung zu Strategie 2013
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Babelsberg – Mit der heutigen Eröffnung des ambulanten Rehabilitationszentrums Am Kanal gerate der Verein Oberlinhaus unter Druck, gestand gestern der kaufmännische Vorstand, Andreas Koch. Man werde nun den geplanten Erweiterungsbau für das eigene Reha-Zentrum vorziehen. Während ursprünglich der Baubeginn für das Tusnelda-von-Saldern-Haus im kommenden Jahr geplant gewesen sei, beginne man nun bereits im September, so Koch. Ist die Wohnstätte für Körpermehrfachbehinderte Ende 2008 fertiggesellt, könnten dann die Bewohner aus dem Kleinau-Haus ausziehen und dort die Erweiterung der ambulanten Reha eingerichtet werden. „Insgesamt streben wir bis zu 60 Plätze im Kerngeschäft Orthopädie an“, sagte Koch. Im Winter 2004 hatte das Reha-Zentrum im Oberlinhaus seine Arbeit mit 25 Plätzen aufgenommen und verfüge schon jetzt über die Zulassung aller Kostenträger bis hin zur Deutschen Rentenversicherung; ein Vorteil gegenüber der Konkurrenz Am Kanal, so Koch.
Diese Konkurrenzsituation mache deutlich, dass sich auch diakonische Einrichtungen im Wettbewerb befänden. „Wenn das Unternehmen Oberlin bestehen will, müssen wir uns bewegen“, so Koch. Wie, das hatte der Verein bereits vor fünf Jahren in der Strategie 2013 festgelegt. Sie wird heute und morgen Thema von vier Mal der gleichen Veranstaltung sein, in der die über 1000 Mitarbeiter des Oberlinhauses informiert werden. Die Teilnahme sei für alle Hauptbeschäftigten Pflicht, erklärte der Vorstandsvorsitzende Peter-Christian Fenner. Es sei der Versuch, die Arbeit des Vorstandes und der vier Geschäftsbereiche transparenter zu machen. Herauskommen soll laut Fenner auch ein „stärkeres Wir-Gefühl“. Als Dank erhalten die Mitarbeiter ein Lesezeichen, gestaltet und hergestellt im Berufsbildungswerk im Oberlinhaus und den Diakonie-Werkstätten. N. Klusemann
N. Klusemann
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