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Potsdamer Kanu-Rennsport: Für die nächsten Paddelschläge
Der Kanu Club Potsdam kann weiter auf die Unterstützung seines langjährigen Partners AOK Nordost setzen. Derweil ist die Zukunft des Potsdamer Kanalsprints geklärt. Es stand zur Debatte: In der Yorckstraße bleiben oder in die Alte Fahrt verlegen?
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Die Gegenwart stärken und dabei an morgen denken: Nach diesem Grundsatz unterstützt die AOK Nordost bereits seit Jahren den Kanu Club Potsdam. Am gestrigen Dienstagvormittag verlängerte die Gesundheitskasse ihr Engagement beim erfolgreichsten Paddelverein der Welt.
Kanalsprint wird nicht zum Alte-Fahrt-Sprint
Die Förderung fließe in viele Bereiche des KCP-Lebens, erklärte Sabine Merboth, AOK-Niederlassungsleiterin in Potsdam. Neben der Unterstützung für die derzeitigen Top-Athleten wie Sebastian Brendel, „die als Vorbilder sehr gut die Gesundheitsbotschaft nach außen tragen“, steht vor allem die Jugendarbeit im Fokus. Die AOK Nordost ist exklusiver Partner des „Teams Zukunft“, in dem Potsdamer Kanu-Talente auf dem Weg in die Weltspitze begleitet werden sollen. Hilfe gibt es in monetärer Form und durch Ernährungsberatungen. „Das alles ist unheimlich wichtig, damit unser Nachwuchs seine Ziele gut verfolgen kann“, sagte Dreifach-Olympiasieger Brendel. Erst am vergangenen Wochenende gewannen die Hoffnungsträger Finn Eidam, Martin Hiller und Leonard Busch Goldmedaillen im Rahmen der U23- beziehungsweise Junioren-Weltmeisterschaft. „Großes Potenzial“, so Merboth, „ist also da.“
Außerdem greift die AOK Nordost dem KCP auch bei seinen großen Events unter die Arme. Dieses Jahr wieder am 24. September bei den Wasserspielen sowie 14 Tage zuvor beim Kanalsprint. Letzterer steigt dann bereits zum 13. Mal – wie bislang immer – im historischen Stadtkanal in der Yorckstraße. Ende letzten Jahres hatte es noch Überlegungen gegeben, das Event in die Alte Fahrt zu verlegen, weil unter anderem die hohen Kosten sowie die Tatsache, dass Trinkwasser für die Kanalflutung verwendet wird, kritisiert wurden. Doch die Idee ist vom Tisch. „Ein ordentlicher Wettkampf lässt sich dort nicht realisieren“, sagte Andreas Gerlach, stellvertretender Vorsitzender des KCP-Fördervereins. Und bezüglich der Kritik meinte er: „Für die gute Erhaltung des Kanals ist es ohnehin wichtig, einmal im Jahr zu fluten. Das mit Havelwasser zu machen, wäre unverhältnismäßig aufwendig.“
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