Landeshauptstadt: Für doppelt guten Zweck
Elona Müller übergab Mittel für Kleinprojekte in zwei Stadtteilen
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Elona Müller übergab Mittel für Kleinprojekte in zwei Stadtteilen Fünfzehn blaue Mappen stapelten sich auf dem Platz der Sozialbeigeordneten Elona Müller. Ihr Inhalt: Zuwendungsbescheide für so genannte „Mikroprojekte“. Die Projektverantwortlichen hatten sich gestern im Stadthaus zur Übergabe der Bescheide eingefunden. Es geht zunächst um 112000 Euro, die für kleine Vorhaben in der Innenstadt und im Gebiet Stern/Drewitz zur Verfügung stehen. Das Geld stammt aus dem Europäischen Sozialfonds. Auf einem Plakat, das eine jubelnde Menschenmenge und die Überschrift „Gemeinsam loslegen“ zeigt, steht das Kürzel „LOS“. Dieses bedeutet „Lokales Kapital für Soziale Zwecke“. Dieses Programm dient dazu, die Chancen für am Arbeitsmarkt benachteiligte Menschen zu erhöhen und zur sozialen und beruflichen Integration beizutragen. Um das LOS-Programm auf den Weg zu bringen, richtete die Stadtverwaltung Anfang des Jahres eine Koordinierungsstelle innerhalb der Geschäftsstelle Arbeitsmarktpolitik und Beschäftigungsförderung ein. In relativ kurzer Zeit, Elona Müller spricht von einem „Kurzsprint“, mussten die Projekte entwickelt werden. Hierzu haben verschiedene Träger, Vereine, Initiativen und Wohlfahrtsverbände in den beiden Stadtteilen beigetragen. Teilnehmen sollen vor allem Langzeitarbeitslose, Ausländer, Sozialhilfeempfänger, Alleinerziehende, Schulabbrecher sowie Jugendliche ohne Ausbildungsplatz oder ohne Schulabschluss. So erfüllt das Geld einen doppelten Zweck: Es hilft sowohl den Menschen als auch den Stadtteilen. Insgesamt stehen 180000 Euro zur Verfügung. Für die bisher noch nicht ausgeschöpften Gelder gibt es bereits Konzeptideen. Die Ergebnisse aller Projekte sollen am Ende in einer Ausstellung auf einem Stadtteilfest gezeigt werden.G.S.
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