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Landeshauptstadt: Für ein Altenheim am Meer

Spendenaktion für ehemalige Zwangsarbeiterinnen hat begonnen

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Spendenaktion für ehemalige Zwangsarbeiterinnen hat begonnen Anlässlich des Internationalen Aktionstages „Nein zur Gewalt gegen Frauen“ haben gestern die Beigeordnete Elke von Kuick-Frenz und die Gleichstellungsbeauftragte Susanne Melior die Fahne der Organisation „Terre des Femmes“ mit dem Motto „Frei leben - Ohne Gewalt“ vor dem Stadthaus gehisst. Dies war gleichzeitig der Auftakt einer Spendenaktion unter der Schirmherrschaft von Oberbürgermeister Jann Jakobs (SPD) für den Aufbau eines Altenheimes auf der Krim für 32 ehemalige Zwangsarbeiterinnen. Der Gedenktag gehe auf den Tod der drei Schwestern Mirabel zurück, die am 25. November 1960 in der Dominikanischen Republik vom militärischen Geheimdienst gefoltert, vergewaltigt und ermordet wurden, erläuterte Melior. 1981 riefen dann lateinamerikanische und karibische Feministinnen den 25. November zum Gedenktag für die Opfer von Gewalt an Frauen und Mädchen aus. Kuick-Frenz betonte die Notwendigkeit der Unterstützung ehemaliger Zwangsarbeiterinnen. Dem „Fürstenberger Förderverein Mahn- und Gedenkstätte Ravensbrück“ sei es 2001 gelungen, Kontakte zu ehemaligen Potsdamer Zwangsarbeiterinnen herzustellen. Im Arbeitsamtsbezirk Potsdam musste 1943, so Kuick-Frenz, 17.145 Frauen und Männer Zwangsarbeit leisten. Eine von ihnen war Nadeshda Nikolajtschuk, die inzwischen das Grab ihres 1944 im Zwangsarbeiterlager in Babelsberg gestorbenen Bruders, besuchte. Sina Demjanenko, Mitarbeiterin des Fördervereins, hat das Projekt „Altenheim am Meer“ ins Leben gerufen. Seit August 2003 unterstützen Helfer von „Sühnezeichen Friedensdienste“ die Bauarbeiten. Spenden können auf das Konto des Fördervereins, Sparkasse Hanau, BLZ 506 500 23, Kontonummer 530 073 65 überwiesen werden.W. Sönnichsen

W. Sönnichsen

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