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Veränderungssperre für Speicherstadt beschlossen: Für einen Uferweg am Wasser

Templiner Vorstadt - Die Chance auf einen direkt am Wasser verlaufenden Uferweg in der Speicherstadt bleibt gewahrt. Die Stadtverordneten beschlossen am Mittwochabend mit breiter Mehrheit eine sogenannte Veränderungssperre für den südlichen Teil des Gebiets zwischen Persiusplatz und Wasserwerksgelände.

Von Peer Straube

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Templiner Vorstadt - Die Chance auf einen direkt am Wasser verlaufenden Uferweg in der Speicherstadt bleibt gewahrt. Die Stadtverordneten beschlossen am Mittwochabend mit breiter Mehrheit eine sogenannte Veränderungssperre für den südlichen Teil des Gebiets zwischen Persiusplatz und Wasserwerksgelände.

Grund für die Maßnahme ist ein geplantes Bauvorhaben neben dem bereits sanierten historischen Schinkel-Speicher am Persiusplatz. Wie berichtet will eine Tochterfirma der Speicherstadt Potsdam GmbH dort ein Wohnhaus direkt am Wasser errichten, dessen Terrasse zum Teil als Steganlage in die Havel hineinreichen soll. Aus Sicht der Stadtverwaltung verstößt dieses Vorhaben gegen die Ziele des in Aufstellung befindlichen Bebauungsplans für diesen Bereich, weil er eine mögliche Führung des Uferwegs direkt am Wasser entlang verhindern würde. Den Bauantrag hatte die Stadt daher bereits vor Monaten auf Eis gelegt, der Investor hat dagegen schon geklagt. Auch in einem anderen Punkt weicht der Bauantrag von den Zielen des B-Plans ab: So plant der Investor ein reines Wohnhaus, obwohl zumindest das Erdgeschoss öffentlich genutzt werden müsste.

Zudem beschlossen die Stadtverordneten konkretere Planungsziele für das Areal. So soll etwa der Wiederaufbau zweier Gebäude an der Leipziger Straße geprüft werden. Auch der Bau einer Kita auf dem Gelände wird erwogen. 

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