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zu Einsteins Arbeiten
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zu Einsteins Arbeiten Die Sonntagsvorlesungsreihe „Potsdamer Köpfe“ im Jahr 2005 widmet sich im Einsteinjahr in vier Vorlesungen den berühmten Arbeiten von Albert Einstein aus dem Jahr 1905. In der ersten Veranstaltung wird der Physikprofessor Jürgen Kurths von der Universität Potsdam über das Thema „Gott würfelt nicht – Von der Brown’schen Molekularbewegung zur Chaosforschung“ am Sonntag im Potsdamer Alten Rathaus sprechen. Ein kompliziertes Thema, doch die Zuhörer brauchen sich keine Sorgen zu machen. Der Referent wird mit Experimenten und auf einfache Weise sein Thema vorstellen. Albert Einstein hat 1905 eine geniale theoretische Erklärung für die bereits 1823 vom schottischen Botaniker Robert Brown entdeckte unregelmäßige Bewegung von Pollenkörnern in Flüssigkeiten gefunden. Er deutete die abrupten Bewegungsänderungen der Pollenkörner als unregelmäßige Stöße mit Molekülen der Flüssigkeit und etablierte so das Konzept zufälliger Prozesse in der Physik. Auch diese Arbeit Einsteins hat eine überaus nachhaltige Wirkung entfaltet. Zum einen bereitete er damit den Grund, Atome sichtbar zu machen, was aktuell zu revolutionären Innovationen wie Nanotechnologie oder in der modernen Medizin, geführt hat. Darüber hinaus wurde die Brown’sche Bewegung später als Fraktal gedeutet, weshalb sie heute die Grundlage für die Beschreibung so komplexer Prozesse wie Blickbewegung beim Lesen, Erdbeben oder Finanzmärkte bildet und Statistische Physik mit Deterministischem Chaos verbindet. Jürgen Kurths studierte Mathematik in Rostock. Er promovierte 1983 über die Analyse geophysikalischer Messreihen an der Akademie der Wissenschaften und habilitierte sich 1990 auf dem Gebiet der Theoretischen Physik in Rostock. Seit 1994 ist der Wissenschaftler Professor an der Universität Potsdam und Direktor des Interdisziplinären Zentrums für Dynamik komplexer Systeme. Gastprofessuren haben ihn nach Japan, Spanien und China geführt. PNN Die Vorlesung findet am 6. Februar, 11 Uhr im Alten Rathaus am Alten Markt statt.
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