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Sport: Für Wehmut kein Platz

Almedin Civa kommt Sonnabend mit SV Yesilyurt 73

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Almedin Civa kommt Sonnabend mit SV Yesilyurt 73 In Potsdams Innenstadt sind Sie auch heute noch relativ regelmäßig unterwegs. Was ist geblieben von den vier Jahren, die Sie in Babelsberg spielten? Ich habe 72 Zweitligaspiele für Tennis Borussia Berlin, den KFC Uerdingen und Babelsberg 03 absolviert und es auf geschätzte 250 Regionalligaspiele gebracht. In Babelsberg hatte ich meine schönsten Jahre als Berufsfußballer. Ich habe alle in der Zeit meiner Vereinszugehörigkeit stattfindenden 129 Pflichtspiele bestreiten können und war drei Jahre lang Mannschaftskapitän. Mich macht das im Nachhinein stolz. Spielt Wehmut mit, wenn Sie in drei Tagen an die alte Wirkungsstätte zurück kehren? Diesmal weniger. Wir waren ja mit Yesilyurt schon zu Pfingsten im Karl–Liebknecht-Stadion . Unsere derzeitige sportliche Situation lässt auch keinen Platz für große Emotionen. Wir haben jetzt vier Spiele in Folge nicht gewonnen. Die Signale, die ich in den letzten Tage wahrgenommen habe, sagen mir, dass bei uns ein Riesentheater losgeht, wenn wir in Babelsberg keinen gelungenen Auftritt hinlegen. Sie wollten nach beruflich bedingten Abstechern nach Leipzig und Halle wieder zurück in den Großraum Berlin. Nach wie vor wohne ich mit meiner Familie in Groß Glienicke. Bei Yesilyurt haben wir eine Ansammlung guter Fußballer beisammen, die leider von der Öffentlichkeit in Berlin kaum registriert wird. Woran machen Sie die Gründe fest, dass Yesilyurt nach dem erfolgreichen Saisonstart so nachgelassen hat? Ich beschäftige mich sehr intensiv damit und finde doch keine schlüssige Erklärung. Ich kann mich nicht daran erinnern, während des letzten Jahrzehnts bei schlechteren Spielen auf dem Platz gestanden zu haben, als bei unseren Unentschieden gegen Falkensee/Finkenkrug und Ludwigsfelde. Auch der Ramadan und seine damit verbundenen Ernährungseinschränkungen darf dafür nicht als Erklärung herhalten. Wir müssen jetzt alles mobilisieren. Wie sehen Ihre Zukunftsplanungen aus? Ein, zwei Jahre will ich noch Fußball spielen. Ich genieße heute meinen Beruf bewusster als früher und fühle mich derzeit körperlich topfit. Später werde ich dem Sport verbunden bleiben. Vielleicht als Trainer. Warten wir ab. Das Gespräch führte Thomas Gantz

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