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Sport: Furioses Schlussviertel

Potsdams Wasserballer fuhren zehnten Bundesliga-Sieg in Folge ein

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So dicht am Rande einer Niederlage standen die Bundesliga-Wasserballer des OSC Potsdam in den letzten Wochen noch nie. Ausgerechnet der Tabellen-Vorletzte der Aufstiegsrunde, der SV Brambauer 50, forderte dem bislang ungeschlagenen Gastgeber in der Schwimmhalle am Luftschiffhafen am Sonnabend alles ab.

Erst vier Minuten vor Spielende sorgte ein Treffer des dreifachen Torschützen Tobias Lentz für die erste Führung des OSC (8:7). Am Ende fuhr Potsdam mit dem 10:8 (0:1, 2:4, 3:2, 5:1) den zehnten Bundesliga-Sieg in Folge ein und setzte sich mit nun 22:2 Punkten und 137:93 Toren auf dem zweiten Tabellenrang fest.

Die Hausherren zeigten zu Beginn eine schwache Leistung. Im zweiten Viertel gaben sie sich engagierter, gelingen wollte allerdings nicht viel. Die wenigen guten Möglichkeiten wurden vergeben. Bis zur Mitte des Abschnitts zogen die Gäste auf 3:0 davon und führten bei Halbzeit 5:2.

Nach der Pause sahen die knapp 200 Zuschauer eine besser aufspielende Potsdamer Mannschaft. Drachenbergs Tor zum 5:7 ließ Mannschaft und Fans noch auf eine Kehrtwende hoffen. Im Schlussviertel machte der OSC dann auch richtig Druck, zwang die Gäste durch eine konsequente Pressverteidigung zu immer mehr Fehlern.

Nun wusste das Team seine Möglichkeiten auch besser zu nutzen. Philip Uhlig machte das 6:7, ein Doppelpack von Lentz brachte den Ausgleich und die 8:7-Führung. Brambauer glich zwar noch einmal aus, doch per Strafwurf brachte Schulz, der als aktivster Akteur zum „Spieler des Tages“ gekürt wurde, sein Team wieder in Front. 15 Sekunden vor Schluss markierte Klaus Einhorn, von der Bank kommend, den fanatisch gefeierten 10:8-Siegtreffer.

„Für die Zuschauer war es gewiss ein großartiges Spiel“, so ein erleichterter Coach André Laube. „Dass es so dramatisch zuging, haben wir uns aber selbst zuzuschreiben. Der SV Brambauer hat clever gespielt und uns anfangs regelrecht eingelullt.“

Nächste Woche steht das Lokalderby beim ASC Brandenburg an, einem stärkeren Gegner. Erhart Hohenstein

OSC Potsdam: Seidler, Grabbert, Felber, Hartkopf, Einhorn (1), Drachenberg (1), Uhlig (1), Lentz (3), Lemke, Schulz (4), Zick, Langer, Schmidt.

Erhart Hohenstein

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