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Nun Potsdamer. Gabor Pulay (links) mit VfL-Trainer Rüdiger Bones.

© Andreas Klaer

Sport: Gabor Pulay neuer Torwart des 1. VfL Handball-Zweitligist holte ungarischen Routinier

Mit Gabor Pulay hat Handball-Zweitligist 1. VfL Potsdam seit dieser Woche einen neuen Torwart.

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Mit Gabor Pulay hat Handball-Zweitligist 1. VfL Potsdam seit dieser Woche einen neuen Torwart. Der 40-jährige Ungar kam vom insolvent gegangenen Liga-Konkurrenten Concordia Delitzsch, unterschrieb am Mittwochabend in Potsdam für zwei Jahre und wird bereits am Sonntag beim VfL-Punktspiel in Schwerin mit der Rückennummer 22 das Tor hüten. Keeper Zoltan Majeri, der in der Sommerpause vom isländischen Erstligisten Fram Reykjavik an die Havel gekommen war, wird dafür in die 1. Schweizer Liga wechseln.

„Ich freue mich, jetzt hier zu sein, und will mich mit dem VfL in dieser Saison für die künftig eingleisige zweite Liga qualifizieren“, sagte Pulay, der seit Wochenbeginn beim VfL mittrainierte, den PNN. „Wäre ich nicht davon überzeugt, das mit Potsdam schaffen zu können, wäre ich nicht gekommen.“ Der 1,94 Meter große Ungar war im Dezember 2007 vom ungarischen Erstligisten Tatabanya Carbonex KC nach Delitzsch gewechselt, „wo er großen Anteil an den Erfolgen Concordias hatte“, meint VfL-Coach Rüdiger Bones, der während seiner Trainertätigkeit in Markranstädt zahlreiche Spiele Delitzschs und damit Pulays gesehen hatte. „Er ist ein erfahrener Mann, der viel Ruhe ausstrahlt und von dem unser junger Torwart Matthias Frank viel lernen kann.“

Während Gabor Pulay bereits eine kleine Wohnung in Babelsberg bezogen hat, bleiben Ehefrau Monika – eine frühere Basketballerin – sowie die Söhne David (18) und Gabor (17) daheim in Dunaújváros im Herzen Ungarns, wo die beiden Jungs ebenfalls Handball spielen und das Sportgymnasium besuchen. David, 1,96 Meter groß, ist ebenfalls Torwart, Gabor als Linkshänder Feldspieler und Mitglied der A-Jugend-Nationalmannschaft. „Weihnachten werden sie mich hier besuchen“, erzählte der Familienvater, der noch so lange Handball spielen will, „so lange mein Körper dazu okay sagt“.

VfL-Kapitän Lars Melzer freut sich über den „richtig guten“ Neuen: „Wäre Delitzsch nicht insolvent geworden, hätten wir einen Torwart wie ihn nie bekommen.“ Auch Ralf Kutzmutz, der Sportliche Leiter und Vizepräsident des VfL, ist sehr angetan. „Gabor Pulay“, erklärte er, „war bei Concordia im letzten Jahr maßgeblich am 5. Tabellenplatz beteiligt und wird auch uns sehr helfen.“ Michael Meyer

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