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Sport: Ganz oben dabei gewesen

Felix Herholc strebt dennoch nach Veränderung

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Auf diese Chance hatte Felix Herholc immer gehofft, seit er im Sommer 2007 vom 1.VfL Potsdam zum Stralsunder HV wechselte. Einmal in der stärksten Handballliga der Welt zwischen den Pfosten zu stehen – dieser Wunsch wurde für den 21-Jährigen jetzt im Heimspiel der Norddeutschen gegen den VfL Gummersbach (30:35) für insgesamt acht Minuten Realität. Eine Knieverletzung des griechischen Nationaltorhüters Konstantinos Tsilimparis bot dem ehemaligen Schüler der Potsdamer Eliteschule des Sports ab der vierzigsten Spielminute die bislang einmalige Gelegenheit, sich in der Handball-Bundesliga zu zeigen.

Herholc hielt sofort einen Gewaltwurf des Österreichers Viktor Szilagyi und noch zwei weitere Würfe, ehe er wieder für den früheren russischen Nationalspieler und SHV-Stammtorhüter Igor Levshin Platz machte. „Es war toll, einmal ganz oben dabei gewesen zu sein. Ich ermuntere alle Talente, sich im Training anzustrengen und sich nicht mit früh Erreichtem zufrieden zu geben“, erzählte Herholc, der in der Historie des 1.VfL Potsdam als jüngster Regionalligaspieler aller Zeiten geführt wird. Zwei Wochen nach seinem siebzehnten Geburtstag gab der derzeit bei den Stralsunder Stadtwerken in der Ausbildung zum Bürokaufmann befindliche Handballer im Oktober 2004 beim 1. VfL sein Debüt im Männerbereich.

Der Freund von Turbine-Fußballerin Pia Marxkord kommt, wann immer sich Gelegenheit bietet, nach Potsdam. Er fühlt sich in Stralsund heimisch und im Aufgebot seines jetzigen Vereins als dritter Torhüter akzeptiert und respektiert, obwohl er fast ausschließlich das Tor der zweiten SHV-Mannschaft in der Oberliga Mecklenburg/Vorpommern hütet. Dort fühlt er sich auf Dauer allerdings unterfordert. Herholc sucht anhaltend nach einem Verein, der ihm mittels Zweitspielrecht Wettkampfpraxis auf höherem Niveau verschafft. Thomas Gantz

Thomas Gantz

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