Landeshauptstadt: Garnisonkirche: Nazi-Verfolgte gegen Förderung
Einen Subventionierungsstopp des Wiederaufbaus der Garnisonkirche fordert die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes. Die vom Land zugesagten zwei Millionen Euro müssten zur Umsetzung des Geschichtsparks Klinkerwerk in Oranienburg bereitgestellt werden, sagten Sprecher am gestrigen Donnerstag.
Stand:
Einen Subventionierungsstopp des Wiederaufbaus der Garnisonkirche fordert die Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes. Die vom Land zugesagten zwei Millionen Euro müssten zur Umsetzung des Geschichtsparks Klinkerwerk in Oranienburg bereitgestellt werden, sagten Sprecher am gestrigen Donnerstag. Für den Park im früheren KZ-Außenlager Klinkerwerk seien nur 220 000 Euro zugesagt worden, kritisierte der Verband. Es sei nicht akzeptabel, dass Brandenburg Millionen für den auch von Rechtsextremen unterstützten Wiederaufbau der Garnisonkirche bereitstelle, aber auf dem Klinkerwerk-Gelände nicht einmal seine gesetzliche Pflicht zur Munitionsräumung erfülle oder für eine würdige Bestattung der dort verscharrten Leichen sorge. Zur Durchsetzung der Forderung will der Verband eine internationale Kampagne starten. Das Land dürfe kein „identitätsstiftendes Tätersymbol“ fördern. PNN/ddp
- showPaywall:
- false
- isSubscriber:
- false
- isPaid: