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Landeshauptstadt: Garten für Hartz-IV-Verein am Pfingstberg Vor Nutzung noch viel Aufräumarbeiten nötig

Nauener Vorstadt - Es ist ein Geschenk: Der Kreisverband der Garten- und Siedlerfreunde Potsdam hat dem Verein Hartz-IV-Betroffene jetzt ein Gartengrundstück überlassen. Das Areal liegt in der Kleingartenanlage „Am Pfingstberg“ und soll Erholungsraum für Menschen mit schwachem Einkommen werden.

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Nauener Vorstadt - Es ist ein Geschenk: Der Kreisverband der Garten- und Siedlerfreunde Potsdam hat dem Verein Hartz-IV-Betroffene jetzt ein Gartengrundstück überlassen. Das Areal liegt in der Kleingartenanlage „Am Pfingstberg“ und soll Erholungsraum für Menschen mit schwachem Einkommen werden.

Zuvor gebe es aber viel zu tun, sagte der Vorsitzende des Betroffenen-Vereins, Jürgen Weber. Auf dem Grundstück liege eine ganze Menge Unrat, so zum Beispiel meterlange Abwasserrohre aus Beton mit einem Durchmesser von einem halben Meter. „Die kriegen wir nicht wegbewegt“, sagte der Vereinsvorsitzende. Auch seien weite Teile des Areals mit dornigem Gestrüpp zugewachsen. Im Unterholz lägen Glas, Plastikabfälle und Sperrmüll. Auch die beiden Gartenlauben seien stark sanierungsbedürftig und mit Altlasten vollgestellt. Wahrscheinlich müsse eine abgerissen werden, schätzte Weber, der jetzt auf Hilfe von außen hofft. Der Hartz-IV-Verein zähle knapp zwei Dutzend aktive Mitglieder, die bei den Aufräumarbeiten sicherlich helfen werden. Dennoch müsste jemand Container und auch mindestens einen Minibagger zur Verfügung stellen, „damit wir das alles entsorgen können“. Er wolle aber sein Ansinnen nicht als Undank ausgelegt wissen, erklärte der Vorsitzende. „Es ist toll, dass wir jetzt unseren eigenen Garten haben.“ Trotzdem sei das Gelände im jetzigen Zustand nicht nutzbar. Weber hat aber schon genaue Vorstellungen davon, wie es einmal aussehen könnten „mit einer gemauerten Laube, die auch im Winter als Treffpunkt dient“. Des weiteren wolle er die Bäume im hinteren Teil des Grundstücks erhalten. An heißen Sommertagen könnten sie erholsamen Schatten spenden, so Weber.

Vor geraumer Zeit hatte der Vereinsvorsitzende bereits beim Verband der Gartenfreunde wegen eines Grundstücks angefragt. Auf der Suche sei er nach wie vor nach einem Büro, von dem aus er die Vereinsgeschäfte managen wolle. Vor Schulbeginn Ende August hatte Jürgen Weber von sich reden gemacht, als er eine große Sammelaktion für die Erstausstattung von Erstklässlern aus einkommensschwachen Familien ins Leben rief. Inzwischen gab es Vereinsgerangel um den Vorsitz. In einer außerordentlichen Mitgliederversammlung hatte sich ein anderer an die Spitze gesetzt. Das lässt Jürgen Weber unberührt. Jahreshauptversammlung sei am 19. November. „Wir werden sehen, was passiert.“ NIK

Weiteres im Internet:

www.hartz-4-betroffene.de

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