Landeshauptstadt: Gärtner schieben Sonderschicht Bäume und Parks brauchen mehr Wasser
Mehr als 30 Grad Celsius und nur wenig Hoffnung auf Abkühlung. Nur am Donnerstag und am Freitag sollen die Temperaturen in Potsdam vorübergehend auf Werte unter 25 Grad Celsius sinken.
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Mehr als 30 Grad Celsius und nur wenig Hoffnung auf Abkühlung. Nur am Donnerstag und am Freitag sollen die Temperaturen in Potsdam vorübergehend auf Werte unter 25 Grad Celsius sinken. Dann gehts wieder rauf. Dabei arbeiten die Mitarbeiter des Grünflächenamtes der Stadt und die Gärtner der Schlösserstiftung bereits seit Tagen auf Hochtouren. Überall werden Sonderschichten gefahren und zusätzliche Wochenenddienste sind eingerichtet worden.
„Gegenwärtig hat die Wässerung der städtischen Grünanlagen und des Jungbaumbestandes für die Mitarbeiter des Grünflächenamtes absolute Priorität“, berichtet Stadtsprecher Markus Klier. Im Schnitt würden täglich mit dem Tankfahrzeug 9000 Liter Wasser ausgefahren. Weitere 5000 Liter täglich sollennun über ein Standrohr in die Grünanlagen fließen, so Klier. Zehn Sprenger seien allein auf der Freundschaftsinsel im Dauereinsatz, in der Russischen Kolonie werde auf einen eigenen Brunnen zurückgegriffen und auf dem Platz der Einheit erfolge die Bewässerung über eine automatische Beregnungsanlage während der Nachtstunden. Die Schäden in den Anlagen konnten laut Stadtsprecher Klier bislang noch gering gehalten werden.
Vergleichsweise glimpflich sind bislang die Parks und Gärten der Schlösserstiftung durch die Hitze gekommen. „Im Supersommer 2006 war der ganze Garten gelb, da war gar kein Grün mehr zu sehen. Davon sind wir noch weit entfernt“, erinnert sich Sven Kerschek, Fachbereichsleiter Neuer Garten der Schlösserstiftung. Dennoch werde derzeit auf vollen Touren gearbeitet, der Aufwand sei etwa um eine Drittel höher. „Die Rasenflächen und Blumenbeete leiden am meisten, aber auch einige Kübelpflanzen wie die afrikanische Schmucklilie und die Korallensträucher“, so Kerschek. Zudem macht den Gärtnern die heimische Erde zu schaffen. Der märkische Sandboden habe kaum Speichervermögen. „Da sickert das Wasser gleich bis zum Grundwasser durch.“ M. Matern (mit HK)
M. Matern (mit HK)
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