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SCHLOSS PRÖTZEL: Gebaut wurde ab dem Jahr 1712

Paul Anton Kamecke, Kammerjunker und Oberhofmeister von Preußenkönig Friedrich I., ließ das Schloss Prötzel ab 1712 erbauen.

Stand:

Paul Anton Kamecke, Kammerjunker und Oberhofmeister von Preußenkönig Friedrich I., ließ das Schloss Prötzel ab 1712 erbauen. Vermutlich entstand es nach Entwürfen von Andreas Schlüter, dem Erbauer des Berliner Schlosses. Die Schlosskirche entstand ab 1697, die Familiengruft wurde 1712 als westlicher Anbau des Kirchenschiffes angelegt.

1801 erwarb Ernst Jacob Freiherr von Eckardstein das Gut Prötzel.

1864 wurde der direkte Eingang vom Kirchenschiff zur Gruft zugemauert. Stattdessen führte eine Außentür an der Westseite nach unten. Auch diese wurde aus Angst vor Plünderungen nach dem Zweiten Weltkrieg versperrt. Das Gruftinnere war seitdem nur durch ein kleines vergittertes Fenster zu erreichen.

Während die Kirchensanierung unmittelbar bevorsteht, ist für die Rettung des seit Jahrzehnten leerstehende Schlosses keine Lösung in Sicht. Nach der Wende hatte die Gemeinde Prötzel den Schlosskomplex nicht in die Obhut der Brandenburger Schlösser GmbH gegeben, sondern einem Berliner Investor anvertraut. Nach mehreren Zwangsversteigerungen gehört das Schloss seit wenigen Jahren einem armenischen Geschäftsmann. Die Pläne des neuen Besitzers, aus dem Komplex ein Wellness-Hotel für gut betuchte Gäste zu machen, scheiterten bisher am Votum des Denkmalschutzes. ddp

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