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Aktionstag im Potsdamer Oxfam-Laden: Gebrauchtes für einen guten Zweck

Sie habe sich immer geschworen, wenn sie einmal Rentnerin sei, dann wolle sie sich noch irgendwo sinnvoll engagieren, erzählte Elke Bobertz von der Shopleitung des Potsdamer Oxfam-Geschäfts am vergangenen Samstag. Seit zehn Jahren gibt es den Laden in der Friedrich- Ebert-Straße.

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Fünf Jahre sei sie selbst nun auch schon dabei. Früher habe sie in der Verwaltung und im Kulturbereich gearbeitet. Nun stellt Bobertz ihre Arbeitskraft ehrenamtlich in den Dienst einer guten Sache – so wie ihre rund 60 Kollegen im Potsdamer Geschäft.

Ja, manche Leute würden denken, Oxfam sei ein An- und Verkauf. Da müsse man dann Aufklärungsarbeit leisten, berichtete Bobertz am Rande des Oxfam-Aktionstages am vergangenen Samstag. Das Prinzip dieses Gebrauchtwarengeschäfts: Jeder kann gebrauchte, aber noch gut erhaltene Sachen, wie Kleidung, Schuhe, Geschirr oder Bücher, bei Oxfam kostenlos abgegeben. Im Laden werden die Gegenstände dann zum Verkauf angeboten. Mit einem Teil des Erlöses unterstützt Oxfam vornehmlich Projekte in Afrika und hilft auch Notleidenden nach Katastrophen überall auf der Welt, wie Bobertz am Samstag berichtete.

Draußen vor dem Geschäft gab es zum Aktionstag Bücher als Meterware zu kaufen. Genau genommen war es eher Zentimeterware: Ein Zentimeter Buchdicke kostete 50 Cent, so der Preis für die in Kisten vor dem Schaufenster präsentierten Bücher. An einem Glücksrad konnten man sein Wissen über Oxfam und die Vereinten Nationen testen.

Viele Kunden kommen immer wieder hierher in den Laden in der Friedrich-Ebert-Straße, sagte Bobertz am Samstag. Ein regelrechtes Stammpublikum habe sich in all den Jahren eingestellt. „Ich komme praktisch jeden Tag“, meinte eine Kundin. Für sich und ihre Familie habe sie hier schon Kleidung, Schuhe und Bücher gekauft. Die Qualität der angebotenen Sachen sei sehr gut. „Die besten Schuhe habe ich hier gekauft“. Manchmal bringe sie selbst auch gebrauchte Sachen vorbei. HC

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