Sport: Geburt oder Finale?
Andreas Scheuerpflug bereitet sich auf die Beach-WM und Vaterschaft vor
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Andreas Scheuerpflug bereitet sich auf die Beach-WM und Vaterschaft vor Nach der gelaufenen Saison, so erzählte Andreas Scheuerpflug gestern, sei er „total leer und ausgepowert“ gewesen. „Eigentlich Zeit, mal ein paar Monat auszusetzen“, so der Volleyballer. „Doch dieser Sport reizt mich andererseits so sehr, dass dieses Vorhaben schon nach ein paar Tagen hinfällig war.“ Und so konzentriert sich der Potsdamer jetzt voll auf die Beach-Volleyball-Weltmeisterschaften, die vom 21. bis 26. Juni auf dem Schlossplatz in Berlin ausgetragen werden. Auf der gestrigen Pressekonferenz im Smart-Center am Salzufer zeigte sich der Mathe- und Sportlehrer zusammen mit seinem Partner Christoph Dieckmann zuversichtlich, das sportliche Highlight des Jahres erfolgreich mitzubestimmen. „Ein einstelliger Platz sollte schon drin sein, wir werden jedenfalls um alles kämpfen“, so Scheuerpflug. Vor allem die starke Konkurrenz aus Brasilien müsse beachtet werden, aber auch die deutschen Teams würden zum Favoritenkreis zählen. Eigentlich, so erzählte er, wollte er nach den Olympischen Spielen in Athen, die für ihn und Dieckmann mit dem fünften Platz endeten, mit dem Leistungssport aufhören. „Aber die WM ist so etwas Großartiges; diese Saison musste ich einfach noch mitnehmen.“ Und so hat sich das Erfolgsgespann in den vergangenen Wochen schon intensiv auf den Saisonstart im Mai und die WM in Berlin vorbereitet: Sowohl an den Stränden von Fuerteventura als auch im Sand von Rio de Janeiro wurden die ersten Bälle des Jahres geschmettert. Für die WM drückt sich Scheuerpflug indes nicht nur sportlich die Daumen: Der 37-Jährige und Volleyballerin Martina Stoof erwarten nach Töchterchen Mia ein weiteres Kind, und der Potsdamer hofft, dass seine zweite Tochter den geplanten Tag der Geburt nicht ganz so ernst nimmt. Dieser fällt nämlich auf den letzten WM-Tag. Und: Den Potsdamer USV-Volleyballern möchte Scheuerpflug auch in der nächsten Hallensaison treu bleiben. „In diesem Jahr habe ich sie ja aus Termingründen mehr beim Feiern unterstützt. Das soll sich aber ändern.“
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