zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Gedenkstätte öffnet: „Tag der offenen Tür“ Treffen mit Ex-Häftlingen in der Leistikowstraße

Nauener Vorstadt - Als einen „außerordentlich bedeutsamen und authentischen Ort“ hat der Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Prof. Günter Morsch, die Gedenkstätte in der Potsdamer Leistikowstraße bezeichnet.

Stand:

Nauener Vorstadt - Als einen „außerordentlich bedeutsamen und authentischen Ort“ hat der Direktor der Stiftung Brandenburgische Gedenkstätten, Prof. Günter Morsch, die Gedenkstätte in der Potsdamer Leistikowstraße bezeichnet. Anlässlich der gestrigen Jahrespressekonferenz der Gedenkstättenstiftung in Oranienburg kündigte Prof. Morsch für kommenden Sonntag, dem 29. März, einen „Tag der offenen Tür“ in dem einstigen Untersuchungsgefängnis der sowjetischen Spionageabwehr an. In der Zeit von 10 bis 17 Uhr werden Führungen durch das als Gefängnis missbrauchte Pfarrhaus und das umgebende „Militärstädtchen Nr. 7“ angeboten. Der „Tag der offenen Tür“ ist Prof. Morsch zufolge Auftakt für eine eingeschränkte Öffnung des Hauses für Besucher. Bis zur endgültigen Eröffnung der Gedenkstätte mit einer neuen Dauerausstellung kann das Haus künftig samstags und sonntags in der Zeit von 11 bis 17 Uhr im Rahmen von Führungen besichtigt werden. Gruppen, vorwiegend Schulklassen, könnten das Haus mittwochs nach Voranmeldung besuchen.

Bereits am Vorabend des „Tages der offenen Tür“, am Samstag, dem 28. März, lädt die Stiftung Gedenk- und Begegnungsstätte Leistikowstraße Vertreter von Opferverbänden und Initiativen in das Besucherzentrum der Gedenkstätte ein. Mit dabei sein werden neben Prof. Morsch der ehemalige Häftling Günter Martins, die neue Gedenkstättenleiterin Dr. Ines Reich, die Kulturministerin Johanna Wanka (CDU) sowie die Bundesministerialdirektorin Ingeborg Berggreen-Merkel sowie Reinhard Lange vom Evangelisch-Kirchlichen Hilfsverein.

Die Stiftung Gedenkstätte Leistikowstraße ist eine unselbständige Stiftung unter dem Vorsitz von Prof. Morsch. Ob sich dieses Modell einer „gewissen Selbständigkeit“ neben der Gedenkstättenstiftung als Erfolg erweise, „werden wir sehen“, so Prof. Morsch. gb

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })