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Landeshauptstadt: Gedränge am Kuchen-Büfett

Treffpunkt der PWG 1956 am Kiewitt eröffnet

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Brandenburger Vorstadt – Einen Nachbarschaftstreff eröffnete die Potsdamer Wohnungsgenossenschaft 1956 (PWG 1956) gestern auf dem Kiewitt. Die Räumlichkeiten hierfür befinden sich im Parterre des Hochhauses Nr. 14 an der Ecke Wielandstraße. Es ist jenes markante Gebäude, das direkt in der Achse der großen Fontäne des Parkes Sanssouci liegt und das von der Schloss-Terrasse aus zu sehen ist.

Die beiden Vorstände der PWG Wolfram Gay und Matthias Pludra sowie der Aufsichtsrat der Genossenschaft konnten zur Eröffnung eine große Zahl von Gästen begrüßen. Vor dem Kuchenbüfett mit über zehn Sorten selbst gebackenem Kuchen entstand zeitweise ein regelrechtes Gedränge. Es gab außerdem Kesselgulasch aus der Kanonenküche der Bundeswehr sowie ein musikalisches Programm. Die Gäste konnten sich an einer Tombola beteiligen und dabei ihre Wünsche für die neue Einrichtung im Wohngebiet schriftlich formulieren.

Der Treffpunkt solle keine Konkurrenz zum nahen Begegnungszentrum der Volkssolidarität und zum Seniorentreff des Demokratischen Frauenbundes am Schillerplatz sein, betonte Wolfram Gay. Die Genossenschaft habe im Kiez 1100 Wohnungen, die zum überwiegenden Teil von älteren Menschen bewohnt werden. Da biete es sich an, die leer stehenden Gewerberäume, in denen sich früher ein Waschsalon befand, als Treffpunkt zu nutzen. Es gebe ein großes Bedürfnis nach Informationen sowie nach Beratungen, Hilfe und Dienstleistungen. Das Spektrum reiche von der Unterstützung beim Schreiben von Briefen an Behörden bis zur Vermittlung von Pflegeleistungen. Die Residence-Apotheke machte gestern den Anfang, indem sie an Ort und Stelle einen Gesundheits-Check anbot.

Von der PWG ist Karin Schrader als Projektleiterin des Treffs eingesetzt. „Wir haben uns viel vorgenommen und brauchen Ihr ehrenamtliches Engagement“, fordert sie die Anwohner auf. Dem Vernehmen nach haben sich schon viele gemeldet, um sich bei der Gestaltung des Treffpunktes einzubringen. Das Programm für den Monat November sieht Beratungsthemen wie „Besser schlafen“ und „Versicherungen im Alter“ vor. Die Veranstaltungen sind zum Teil kostenpflichtig. Daneben gibt es jeden Mittwoch einen Kaffee- und Teenachmittag sowie Freitag und Montag eine Kreativwerkstatt unter anderem zu „weihnachtlicher Faltkunst“ und zum Anfertigen von Adventgestecken.

„Die Gemeinschaft blüht auf“ heißt es optimistisch auf dem Eröffnungsplakat. Wie Matthias Pludra im Gespräch sagte, werde sich erst nach einiger Zeit herausstellen, ob der Nachbarschaftstreff von den Bewohnern angenommen werde und ob die Angebote dem Bedarf der Nachbarn entsprechen. Günter Schenke

Günter Schenke

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