PFEIFFERSCHES DRÜSENFIEBER: Gefahr für die Saison oder eine ganze Karriere
Die Erreger des Pfeifferschen Drüsenfiebers sind dieEpstein-Barr-Viren (EBV), die sich hauptsächlich über Mund-zu-Mund-Kontakt übertragen. Bis zu 95 Prozent der Menschen tragen das Virus bereits in sich, ohne etwas davon zu wissen.
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Die Erreger des Pfeifferschen Drüsenfiebers sind die
Epstein-Barr-Viren (EBV), die sich hauptsächlich über Mund-zu-Mund-Kontakt übertragen. Bis zu 95 Prozent der Menschen tragen das Virus bereits in sich, ohne etwas davon zu wissen. Wer sich als Erwachsener infiziert, kann ziemlich unter dem Virus leiden. Für Leistungssportler kann eine Infektion enorme Folgen haben. Für erkrankte Sportler kann eine Infektion das Saison- oder sogar das Karriere-Ende bedeuten. Bekannte „Opfer“ des Pfeifferschen Drüsenfiebers sind Ex-Fußballprofi Markus Babbel oder 800-Meter-Olympiasieger Nils Schumann.
Viruserkrankungen bei Spitzensportlern sind keine Seltenheit. Aufgrund der ständigen körperlichen Höchstleistungen ist ihr Immunsystem stark strapaziert und damit generell anfälliger.
Bei den meisten Menschen verschwinden die Beschwerden nach zwei bis drei Wochen wieder. „Knapp die Hälfte der Patienten ist jedoch auch nach zwei Monaten nicht ganz beschwerdefrei“, sagte der Mikrobiologe Hans Helmut Niller, der sich wissenschaftlich mit dem Epstein-Barr-Virus beschäftigt, der Zeitschrift Apothekenrundschau. Zirka zehn Prozent der Erkrankten benötigen bis zu einem halben Jahr, bis sie die Infektion überwunden haben. Während der akuten Erkrankungsphase brauche der Körper in erster Linie Ruhe. Sportliche Betätigung sollte auf Spaziergänge beschränkt werden. Besonders vorsichtig sollen Kampfsportler bei einer Infektion sein. Pfeiffersches Drüsenfieber gehe häufig mit einer Milzschwellung einher, weshalb Kampfsport bei hartem Körperkontakt in diesem Fall zu einem Milzriss führen kann, so die Warnung von Experten. pek
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