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Landeshauptstadt: Gefahr oder nicht

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ATLAS Von Günter Schenke Das muss man den Mobilfunkbetreibern lassen: Sie scheuen keine Mühe, um die beunruhigte Bevölkerung über die Unbedenklichkeit der von den Antennen ausgehenden Strahlungen aufzuklären. Aus dieser Aufklärung in eigener Sache kann eigentlich nur ein Ergebnis herauskommen: Grenzwerte eingehalten, ja sogar deutlich unterschritten, keine Gefahr für Leib und Leben. Das Antennennetz wird in den nächsten Jahren extrem verdichtet. Zu den 72 Anlagen, die schon in Betrieb sind, kommen in Potsdam weitere 130 hinzu. Allein diese Steigerung schafft eine neue Qualität. Es wäre zu wünschen, dass die so genannte „Colocation“, die gemeinsame Nutzung einer Anlage durch verschiedene Anbieter, häufiger angewandt wird. Im Stadtgebiet soll es nur 13 solche Mehrfachnutzungen geben. Auf einer Veranstaltung gestern im Rathaus informierten die vier Mobilfunkbetreiber in Potsdam über den Stand der Technik und die Einhaltung der Grenzwerte. Fazit: Keinerlei Bedenken. Haben die Mitglieder der Erlöser-Gemeinde daher falsch gehandelt, als sie vor Jahren eine Mobilfunkantenne auf dem Dach genau unter dem Kindergarten verhinderten? Mitnichten, denn in einer Situation, in der man nichts weiß, ist Vorsicht immer geboten.

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