ATLAS: Gefährlich
Die Schulverwaltung kann machen was sie will, sie macht es verkehrt. So hat es zumindest den Anschein.
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Die Schulverwaltung kann machen was sie will, sie macht es verkehrt. So hat es zumindest den Anschein. Nach jahrelangem Stillstand in der Schulentwicklungsplanung und daraus resultierenden Fehlentscheidungen bei der Entwicklung des Schulnetzes in Potsdam bastelt man nun hinter verschlossenen Türen an einem Modell, das Politik und Schulen gefällt, aber nicht dem Bildungsministerium. Drei von vier Gesamtschulen sollen zu Gymnasien werden. Damit hätte Potsdam sieben städtische Gymnasien, eine Gesamtschule und vier Oberschulen. Ob allerdings 70 Prozent der Potsdamer Schüler die Befähigung haben, ein Gymnasium zu besuchen, bleibt zu bezweifeln. Was passieren könnte, ist ausrechenbar: Möglich ist eine Stärkung der Oberschule und deren Neugründungen. Möglich ist aber auch, dass die an einem städtischen Gymnasium abgelehnten Schüler an eines der bislang vier Privatgymnasien wechseln. Dann wären die gebeutelten Oberschulen erneut Verlierer und das staatliche Schulnetz dazu. Die derzeit diskutierte Variante kann daher nicht der Weisheit letzter Schluss sein.
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