Landeshauptstadt: Gefährliche Kombination
Haus der Natur: 100 Kinder beim Wasser-Aktionstag
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Innenstadt – Wieso gurgelt es im Magen, wenn man Obst isst und dazu Wasser trinkt? Die etwa 100 Kinder, die gestern Vormittag zum Umweltaktionstag am Haus der Natur in der Lindenstraße 34 kamen, wissen nun die Antwort: Das Wasser verdünnt die Magensäure und verlängert damit das Leben der Bakterien und Pilze am Obst. Das Ergebnis: Es beginnt zu gären.
Vier Klassen nahmen an dem Aktionstag teil. Dass er am Kindertag stattfinde, sei bereits Tradition, so Regine Auster, die Sprecherin des Hauses der Natur. An fünf Stationen im Innenhof der Waisenhausstiftung und im Naturkundemuseum sollten die Teilnehmer spielerisch an das Thema Wasser herangeführt werden.
Den elfjährigen Damian aus Wilhelmshorst beeindruckten die Piranhas im Aquarium des Naturkundemuseums am meisten. Er habe sich die Fische ganz anders vorgestellt, gab er zu: „Viel blutrünstiger.“ Das Naturkundemuseum hatte gestern auch zum letzten Mal den „Wasserparcours“ im Innenhof geöffnet. Dort konnten die Kinder zum Beispiel Wasserleitungen selber bauen oder Wassereimer tragen „wie im Mittelalter“. „Anstrengend ist das“, fand die zehnjährige Marie aus Beelitz. Etwa 1000 Kinder besuchten den Wasser-Erlebnis-Spielplatz in den vergangenen zwei Wochen, sagte Museumssprecherin Rosemarie Spatz.
Wie es um die Wassergüte im Land Brandenburg bestellt ist, sahen die Kinder auf einer Karte des Bundeslandes: Dass die Havel „stark verschmutzt“ ist, war darauf anhand der gelben Farbe zu erkennen. „Grüne“ Flüsse der Güteklasse eins gibt es demnach überhaupt nur im Nordwesten des Landes. JaHa
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