Landeshauptstadt: Gefährlicher Drogencocktail: Farb-Entferner
Bei den Ermittlungen zu den Umständen, die zwei junge Leute kollabieren ließen, stellte sich jetzt heraus, dass offenbar doch keine so genannten K.O.
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Bei den Ermittlungen zu den Umständen, die zwei junge Leute kollabieren ließen, stellte sich jetzt heraus, dass offenbar doch keine so genannten K.O.-Tropfen verwendet wurden. Entsprechende Hinweise bestätigte gestern Christoph Lange als Sprecher der ermittelnden Potsdamer Staatsanwaltschaft den PNN: „Es war möglicherweise ein Lösungsmittel.“ Am vorvergangenen Wochenende waren eine 17-jährige und ein 20-jähriger ins Krankenhaus eingeliefert worden, nachdem sie kollabiert waren (PNN berichteten) – sie nachts um drei Uhr bei einer Techno-Party im Waschhaus, er knapp drei Stunden zuvor. Als Grund für den Kollaps hatte die Polizei eine „betäubungsmittelähnliche Flüssigkeit“ angegeben, die sie bei einem 26-jährigen Potsdamer in der Wohnung gefunden hatte und gegen den nun wegen gefährlicher Körperverletzung ermittelt wird. Nach Angaben des 20-jährigen Jungen soll es sich bei der Flüssigkeit um Gamma-Butyrolacton (GBL) handeln, das in der Industrie als Lösungsmittel zum Entfernen von Farbresten oder Nagellack verwendet wird – eine Partydroge ähnlich so genannter K.O.-Trofen, bei der allerdings laut Suchtexperten schon mehr als drei Milliliter zu einem tödlichen Rausch führen können. HK
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