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International erfolgreich. Die Beelitzerinnen nahmen an der WM teil und sind Deutscher Meister im Rope Skipping.

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Sport: Gefragte Adresse

Die SG Blau-Weiß Beelitz schaut auf ihr hundertjähriges Vereinsjubiläum zurück

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Mit Bildern und Reden, kleinen Anekdoten und Utensilien wird heute Abend in der Festscheune des Beelitzer Jakobs- Hofs an die Geschichte der Sportgemeinschaft Blau-Weiß Beelitz erinnert: Der Verein feiert sein 100. Jubiläum und kann auf eine umfangreiche Historie verweisen. Gegründet wurde der Verein 1912 als Arbeitersportverein. Das Spargelstädtchen verfügte zu dieser Zeit bereits über einen Turnverein und einen Sportverein für die Intelligenz, „doch die Arbeiter wollten Fußball spielen“, erzählt Bernd-Rüdiger Ahlfeld als Vorsitzender der SG.

1946 gab man sich den Namen SG Beelitz, sechs Jahre später erfolgte die Umbenennung in Lok Beelitz, 1958 wurde aus dem Eisenbahnerverein die BSG Empor, die es auch bis zum Wendejahr 1990 blieb. Mit dem ortsansässigen Armeesportverein ASV tat man sich schließlich zusammen, nannte sich Blau-Weiß und setzte die lange sportliche Tradition in Beelitz fort. 360 Mitglieder hatte der Verein damals – inzwischen sind 662 Hobbysportler in acht Abteilungen organisiert. Damit ist die SG hinter dem Werderaner FC und dem RSV Eintracht Teltow der drittgrößte Verein im Landkreis Potsdam-Mittelmark – im Verhältnis zu der Zahl von rund 12 000 Einwohnern eine beachtliche Marke.

In den Abteilungen Fußball, Gymnastik, Volleyball, Kegeln, Tischtennis, Handball, Badminton und inzwischen auch Rope Skipping nimmt der Verein auch auf Kreis- und Landesebene am Wettkampfbetrieb teil. Am erfolgreichsten im regionalen Bereich stehen derzeit die Fußballerinnen der SG Blau-Weiß Beelitz da. Im vergangenen Jahr holten sie sich den Landespokal, entschieden gleichzeitig die Meisterschaft für sich und auch in der vorangegangenen Saison standen sie mit dem Pokal auf dem Treppchen. Unter anderem verstärkt Madleen Wilder die Mannschaft: Die 31-jährige ehemalige Nationalspielerin kickte einst für den Deutschen Meister Turbine Potsdam. Am 20. Mai stehen die Beelitzer Damen im Finale des diesjährigen Landespokals und müssen bei Borussia Brandenburg antreten – in der Meisterschaft entscheidet sich das Rennen noch zwischen den Blau-Weißen, Brandenburg und Energie Cottbus.

Überregional gesehen setzt die Mädchenmannschaft im Rope Skipping die größten Achtungszeichen. Sie nahm bereits an Weltmeisterschaften teil und konnte sich im März den Deutschen Meistertitel im Freestyle erkämpfen. „Rope Skipping ist nicht nur einfach Seilspringen“, betont Bernd-Rüdiger Ahlfeldt. „Das wird mit Akrobatik und Gymnastik verbunden – von fünf bis sechs Athletinnen gleichzeitig.“

Während die heutige Festveranstaltung geladenen Gästen vorbehalten ist, lädt der Verein am Samstag auf dem Beelitzer Sportplatz alle Interessierten zum Feiern ein. Mit einem Sportlerball wird die 100-Jahre-Party schließlich beendet.

Henner Mallwitz

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