Sport: Gegen den Spitzenreiter will Werder wieder in die Erfolgsspur

Am kommenden Samstag muss Werder gewinnen, um die Aufstiegschance wieder zu verbessern. Der HV Grün-Weiß empfängt im Spitzenspiel der Handball-Brandenburgliga in der Sporthalle am Ernst- Haeckel- Gymnasium als Tabellenzweiter den Spitzenreiter MTV Altlandsberg, der derzeit mit zwei Punkten Vorsprung vor den Werderanern den begehrten Aufstiegsplatz zur Oberliga Ostsee-Spree inne hat.

Dieser Rückstand der Grün-Weißen resultiert aus der ersten Saisonniederlage, die Werder am vergangenen Wochenende durch ein 28:30 (19:18) beim SSV Falkensee kassierte. Die Mannschaft des Trainers Christian Pahl hatte dabei zwar Chancenvorteile, kam aber mit Falkensees robuster Abwehr nicht zurecht und vergab vier Siebenmeter, allein drei zwischen der 45. und 52. Spielminute. „Wir haben dabei das bislang schlechteste Spiel unter meiner Regie gemacht“, resümiert Christian Pahl, der bis dahin mit dem Spieljahr sehr zufrieden sein konnte. „Wir haben unsere Heimspiele souverän gewonnen und konnten bis auf den Auftritt in Falkensee auch die schweren Auswärtshürden meistern. Und die Niederlage jetzt wird uns nicht aus der Bahn werfen.“

Um im bevorstehenden Spitzenspiel den Schalter wieder umlegen zu können, „müssen wir unser Selbstvertrauen wiederfinden, das Vertrauen in die eigene Stärke“, fordert Co-Trainer Olaf Kunze. „Wir müssen mit Tempo und Leidenschaft spielen, und natürlich müssen wir an unserer Wurfeffektivität arbeiten, um in die Erfolgsspur zurückzufinden.“ Chefcoach Christian Pahl ist überzeugt davon, dass dies gegen den momentan mit makellos weißer Weste dastehenden Tabellenführer gelingen kann, der alle bisherigen neun Saisonpartien gewann. „Wir spielen gegen Altlandsberg zu Hause. Und mit unseren Fans vor hoffentlich vollen Zuschauerrängen und unserer Heimstärke wollen wir den Gästen erfolgreich Paroli bieten.“

Mit einem Sieg am Samstag wäre Werder mit Altlandsberg wieder punktgleich. Olaf Kunze will aber noch nichts von einer vorentscheidenden Partie wissen. „Entscheidend ist, wer am Ende der Saison ganz oben steht“, meint er. „Und das ist am 5. Mai nächsten Jahres.“ Stefan Demuth

Stefan Demuth