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Landeshauptstadt: Gegen die Bürger?

ATLAS Von Günter Schenke Zwischen Parforceheide und Nutheflüsschen liegen Kirchsteigfeld und Dorf Drewitz – nicht genau, denn zwischen Nuthe und Drewitz dehnt sich die Nutheniederung. Die Straße Am Silbergraben trennt das Dorf von der Niederung ab.

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ATLAS Von Günter Schenke Zwischen Parforceheide und Nutheflüsschen liegen Kirchsteigfeld und Dorf Drewitz – nicht genau, denn zwischen Nuthe und Drewitz dehnt sich die Nutheniederung. Die Straße Am Silbergraben trennt das Dorf von der Niederung ab. Es ist gewissermaßen eine Grenzstraße mit kleineren und etwas größeren Häusern und vernachlässigten Flächen, teilweise – mit Verlaub gesagt – ziemlich verlottert. Die Stadtplanung will mit einer „Leitentscheidung“ die weitere Bebauung vielleicht in drei Reihen an dieser Straße verbieten. Zum Glück ist die Entscheidung auf der gestrigen Stadtverordnetenversammlung noch nicht gefallen. Denn sie ist unnötig. Gewiss, die Nutheniederung ist Potsdams Frischluftschneise, wenn der Wind aus dem Südosten weht. Doch eine „dörfliche Bebauung“ Am Silbergraben über das heutige Maß hinaus täte der Frischluft keinen Abbruch. Wie man an manch schönem Garten auf der gegenüber liegenden Straßenseite sehen kann, lässt sich mit neuer Bebauung auch viel Grün schaffen. Selbst wenn die Landesplanung die landschaftliche Schutzgrenze abgesteckt hat, sollte sich die Stadt daran nicht sklavisch klammern. Ihre Aufgabe wäre es, im Interesse ihrer bauwilligen Bürger mit dem Land zu einer einvernehmlichen Lösung zu kommen. Die Situation Am Silbergraben kann sich eigentlich nur verbessern, dabei bleibt für einen Spaziergang über die Wiesen hinüber zum Flüsschen genug Platz.

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