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Einsatz fraglich. Alexander Schmidt fällt womöglich erkrankt aus.

© Olaf Möldner

Sport: Gegen die Hünen von der Küste

Potsdams VfL-Handballer empfangen den HSV Insel Usedom

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Bei den Handballern des VfL Potsdam scheint der Knoten geplatzt zu sein. Da legten die Männer um Trainer Rüdiger Bones als Zweitligaabsteiger und selbsternannter Aufstiegsaspirant einen eher mäßigen Saisonstart in der Dritten Liga hin, gaben von Spiel zu Spiel mehr Gas und überzeugten zuletzt bei der HSG Lemgo, die sie mit 37:30 bezwangen. Mit dem Erfolg in der „Alten Hansestadt“ in Nordrhein-Westfalen kletterten die Potsdamer nun auf den zweiten Tabellenplatz empor und gehen somit im nächsten Spiel als Favorit ins Rennen.

Am Freitag um 20 Uhr empfängt das Bones-Team in der heimischen MBS-Arena den HSV Insel Usedom. Von der Papierform her eine durchaus lösbare Aufgabe. Denn während die Gastgeber in der Tabelle nur noch die Bundesligareserve des TSV Burgdorf vor sich haben, stehen die Gäste derzeit auf dem 14. Rang.

„Aber genau in dieser Papierform liegt eben auch die Gefahr“, sagt Rüdiger Bones. „Denn wir dürfen nicht vergessen, dass Usedom gleich zu Saisonbeginn eine Menge Spiele gegen äußerst starke Gegner absolvieren musste. Am vergangenen Spieltag setzte sich das Team zu Hause gegen die Bundesligareserve der Füchse Berlin mit 37:27 durch. Und ein Spiel gegen diese gute Mannschaft muss man erst einmal mit zehn Toren Unterschied gewinnen.“

Die Potsdamer sind also gewarnt und gehen natürlich gut vorbereitet in das nächste Heimspiel. Am Montag nutzte Bones mit seinen Männern das gute Wetter aus, verordnete eine Stunde Fußball im Luftschiffhafen und ein paar Intervallläufe bei Sonnenschein. Am Dienstag standen dann Kraft- und Kontertraining auf dem Programm und am gestrigen Mittwoch bereitete sich die Truppe schon mal auf das Spiel vor, indem es unter anderem am Abwehrverhalten feilte. Eine dringend notwendige Sache, denn die Männer von der Küste reisen teilweise mit wahren Hünen an die Havel. Auf der halblinken Position werden es die Potsdamer beispielsweise mit Kevin Wendland zu tun bekommen, auf halbrechts wird Tudor Ruskov dem VfL das Leben schwermachen. Beide reichen knapp an die Zwei-Meter-Marke heran. „Das ist also eine körperlich sehr robuste Truppe, aber wir sind darauf eingestellt“, sagt Rüdiger Bones.

Am Freitagabend kann der Trainer allem Anschein nach nicht auf seinen kompletten Kader bauen. Nach seinem überstandenen Fingerbruch trainierte Alexander Auerbach in den vergangenen Tagen zwar schon wieder mit der Mannschaft, er leidet derzeit aber ebenso unter einem grippalen Infekt wie Alexander Schmidt. Über ihren Einsatz will Bones erst am Spieltag entscheiden. „Wir werden allerdings nichts überstürzen und sie möglichst schonen“, so der Trainer.H. M.

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