Landeshauptstadt: Gegen die weiße Wand

Innenstadt - Die der Friedrich-Ebert- Straße zugewandte Seitenwand der sanierten Stadt- und Landesbibliothek (SLB) soll schöner werden. In einem Antrag für die nächste Stadtverordnetenversammlung Ende Januar fordert Die Linke, die weißen Außenwände für eine „befristete künstlerische Gestaltung vorzusehen“ – und zwar so lange, wie die Wände nicht mit angrenzenden Neubauten verdeckt werden. Im März soll die Stadtverwaltung über Pläne dazu informieren. Zur Begründung führen die Linken an, die riesige weiße Fläche würde im Stadtbild derzeit „eher blockierend als einladend“ wirken.

Ob der Antrag allerdings wirklich nötig ist, scheint fraglich. Bereits Ende Dezember hatte der Kommunalen Immobilien Service (KIS) auf Anfrage erklärt, für die Wand würde die Projektion von Bildern oder das Anbringen eines Graffitibandes geprüft. Derzeit liefen „intensive Abstimmungen“ dazu, die Umsetzung solle möglichst „zeitnah“ erfolgen, erklärte damals ein KIS-Sprecher. HK