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ATLAS: Gegenstrategie

Es ist fast schon beängstigend, mit welchem Tempo die Gegner des Wiederaufbaus der Garnisonkirche ihre Stimmen zusammenbekommen. Vor gerade mal vier Wochen gestartet, ist für ein erfolgreiches Bürgerbegehren bereits fast die Hälfte geschafft.

Von Peer Straube

Stand:

Es ist fast schon beängstigend, mit welchem Tempo die Gegner des Wiederaufbaus der Garnisonkirche ihre Stimmen zusammenbekommen. Vor gerade mal vier Wochen gestartet, ist für ein erfolgreiches Bürgerbegehren bereits fast die Hälfte geschafft. So sinnlos das Unterfangen auf den ersten Blick anmuten mag – der Oberbürgermeister hat es nicht in der Hand, den Wiederaufbau zu verhindern –, sollte sich die Wiederaufbaustiftung doch ernsthaft Sorgen machen. Denn je größer die Front der Gegner in der öffentlichen Wahrnehmung wird, desto schwieriger wird es der Stiftung fallen, die gut 26 Millionen Euro an Spenden einzuwerben, die noch in der Gesamtfinanzierung fehlen. Und vor allem Großmäzene werden sich kaum mit der Aussicht locken lassen, für eine Millionenspende womöglich noch öffentlich gegeißelt zu werden. Wozu solch harter Gegenwind führt, hat Potsdam bei der Diskussion um Hasso Plattners anstelle des Mercure-Hotels geplante Kunsthalle bereits zu spüren bekommen. Garnisonkirchen-Stiftung und auch die Stadtverwaltung müssen sich schnell eine Gegenstrategie zurechtlegen, wenn sie verhindern wollen, dass die Gegner ihr Ziel über einen Umweg doch noch erreichen. Andernfalls wird der Wiederaufbau aus Mangel an Spenden scheitern.

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