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Landeshauptstadt: Geheimrezept: Nach vorne schauen und positiv denken

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Schulden sind heutzutage keine Seltenheit. Hilfe und mögliche Wege aus der Situation „Schuldenfalle“ zeigt Christine Hesse auf. Seit Mai dieses Jahres berät sie beim Arbeitslosen Service Potsdam Menschen, „denen ihre Schulden über den Kopf wachsen“. Viele Menschen haben, ausgehend von ihrem Einkommen, größere Anschaffungen auf Kredit getätigt, die mit oder ohne Arbeit getilgt werden müssen, erläutert sie. In den Jahren ihrer Tätigkeit habe sie Veränderungen wahrgenommen. Waren es bis 1995 Schulden auf Grund unüberlegter Käufe, führe heute vor allem die überraschende Arbeitslosigkeit zur Anhäufung von Schulden. „Fehlende Rücklagen und die Ausschöpfung des Dispokredites in guten Zeiten ebnen den Weg“, erklärt Christine Hesse nachdenklich. Mit ihrer Arbeit möchte sie den Menschen helfen aus ihrer Situation herauszufinden. Nach dem Abitur studierte Christine Hesse in Dresden, „der schönsten Stadt der Welt“ und schloss ihre Ausbildung als „Diplom Ingenieur Ökonomin“ ab. Sie heiratete und folgte ihrem Ehemann nach Potsdam. Hier arbeitete sie in der Abteilung Verkehr beim damaligen Rat des Bezirkes und kümmerte sich ums Personal. Nach der Wende studierte die gebürtige Sächsin Sozialmanagement. Fortan beriet sie Menschen, Wege aus ihren Schulden zu finden. Zwischenzeitlich war die heute 56-Jährige mehrmals ohne Arbeit, doch nie länger als acht Monate. „Ich weiß, wie es Menschen in solcher Situation geht.“ Nun möchte sie den Hilfesuchenden den Rücken stärken. „Wichtig ist es vorwärts zu denken.“ Ausgleich findet Christine Hesse in ihrem Garten und auf Wanderungen mit ihrem Mann in der Natur. Gern entflieht sie der Stadt, erfreut sich an schön gewachsenen alten Bäumen, Dotterblumen und Margeriten, wie sie erzählt. Hier finde sie Ruhe und Kraft. Ulrike Strube

Ulrike Strube

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