zum Hauptinhalt

ATLAS: Geht auch ohne

Michael Erbach ist erleichtert über die neuen Hallenbad-Pläne

Stand:

Nach den geplatzten Träumen vom Niemeyer-Bad scheint nun Realismus ins Stadthaus einzuziehen. Oberbürgermeister Jann Jakobs hatte nach Bekanntwerden der Fördermittelabsage für das Freizeitbad durch das Wirtschaftsministerium noch gemeint, man könne bei der jetzt anstehenden Sanierung der Schwimmhalle am Brauhausberg vielleicht doch ein bisschen Niemeyer machen – und in späteren Jahren den Rest der geplanten Kuppelanlage dazu bauen. Davon ist nun keine Rede mehr. Richtigerweise! Zunächst wäre es nämlich aus rechtlichen Gründen unsicher, ob das Niemeyer-Büro diese Scheibchen-Taktik mitgemacht hätte. Mehr aber noch stand zu befüchten, dass es aus politischen Gründen nicht durchsetzbar gewesen wäre, dass ein Unternehmen wie die Stadtwerke, das die Gebühren der Potsdamer verwaltet und diese auch für die Quersubventionierung beispielsweise der Verkehrsbetriebe nutzt, eine solche riskante Millionen-Investition tätigt. Nein, der Blick nach vorn ist nur mit der Abkehr vom Gewesenen möglich. Allein das jetzt Machbare zählt. Nur so kann die Schmach für Potsdam getilgt werden – und möglichst bald das realisiert werden, was sich die Potsdamer wünschen: ein vernünftiges städtisches Bad. Dann eben ohne Niemeyer-Dach.

Michael Erbach

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })