Landeshauptstadt: Gelbe, blaue, schwarze
ÖFFENTLICHE STANDORTE FÜR GRÜNEN PUNKT WERDEN ABGEBAUT
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ÖFFENTLICHE STANDORTE FÜR GRÜNEN PUNKT WERDEN ABGEBAUT LINKS UND RECHTS DER LANGEN BRÜCKE Wozu die gelben, blauen schwarzen und andersfarbigen Behältnisse da sind, muss immer wieder erklärt werden. Donnerstagabend übernahm das Marlene Zierock vom Fachbereich Umwelt und Gesundheit für die Mitglieder des Umweltausschusses. Aktueller Grund: Die Stadtentsorgung baut nach und nach alle öffentlichen Sammelplätze für Leichtverpackungen ab. Das muss keineswegs eine Verschlechterung für die Bürger bringen. Wenn nämlich die gelben Tonnen „hausmüllnah“, wie Frau Zierock es ausdrückt, aufgestellt werden, sind die Wege kürzer als zu den früheren öffentlichen Standplätzen. Die PDS-Stadtfraktion ist trotzdem in Sorge, dass etwas schief laufen könnte und will den Oberbürgermeister beauftragen, „dafür Sorge zu tragen, dass der geplante Abbau der Standorte für gelbe und blaue Container erst dann erfolgt, wenn eine von den Wohnungsunternehmen getragene Anschlusslösung vorliegt.“ Doch das versteht sich von selbst. Die Wohnungsunternehmen und darüber hinaus jeder private Vermieter oder Hauseigentümer und alle Mieter dürften ein Interesse daran haben, die Verpackungen getrennt vom Hausmüll zu sammeln, weil sich das nämlich günstig auf die Entsorgungskosten auswirkt. Die Eigentümer haben lediglich bei der Stadtentsorgung die kostenlose Bereitstellung einer gelben und einer blauen Tonne anzufordern und dann ist alles im Lot – von Müllbehälter-Engpässen einmal abgesehen. Je sauberer die Verpackungen getrennt vom Hausmüll gesammelt werden, desto geringer ist für den einzelnen Bürger die Rechnung für die Hausmüllentsorgung, die in den Betriebskosten seiner Wohnung enthalten ist. Umständlich bleibt lediglich die Entsorgung von Glas. Flaschen und Gläser ohne Pfand sind mit dem grünen Punkt gekennzeichnet. Streng genommen, muss der Einzelhandel daher leere Flaschen und Gläser nach der Verpackungsverordnung zurücknehmen. Wie bei den Leichtverpackungen übernimmt die Stadtentsorgung aber das Einsammeln im Auftrag des „Dualen Systems Deutschland“. Hierfür werden die Standplätze auch weiterhin vorgehalten. Den vielleicht etwas weiten Weg dorthin sollten die Bürger im Interesse der Umwelt und des eigenen Geldbeutels zurücklegen. Günter Schenke
Günter Schenke
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