Landeshauptstadt: Geld für den Sport

Hermannswerder - Das Geld ist da, die Baugenehmigung übergeben: Bildungsminister Holger Rupprecht und Oberbürgermeister Jann Jakobs (beide SPD) haben gestern mit der Übergabe eines Fördermittelbescheides und einer Baugenehmigung die Voraussetzungen für den Bau einer neuen Sporthalle für das Evangelische Gymnasium auf Hermannswerder geschaffen. Bis zum Ende des Jahres soll auf dem Gelände der Hoffbauer-Stiftung eine neue Schulsporthalle entstehen. Die Gesamtkosten bezifferte Stiftungs-Geschäftsführer Frank Hohn auf 2,2 Millionen Euro, etwa die Hälfte dessen kommt aus dem Konjunkturpaket II. Das Geld sei gut angelegt, so Rupprecht. „Es ist eine der wichtigsten und leistungsfähigsten Schulen in der Landeshauptstadt, vielleicht sogar im Land überhaupt“, erklärte der Bildungsminister bei der Fördermittelübergabe in der Schulaula.

Mit dem Neubau der Sporthalle sollen sich die Wege zum Sportunterricht für die Schüler verkürzen. Bislang müssen sie etwa zwei Kilometer in die Halle an der Michendorfer Chaussee beziehungsweise zum Sportplatz der Potsdamer Sport- Union zum Sportunterricht fahren oder laufen. Die verantwortliche Sportlehrerin Marion Hoeppner freut sich daher auf die bald kürzeren Wege. Denn diese Zeit hätten die Schüler dann, um Sport zu treiben. Bereits heute hat das Evangelische Gymnasium ein spezielles Sportangebot. Beispielsweise Rudern, Segeln und Drachenboot gehören ebenso zum Standard wie der selbst organisierte Triathlonwettkampf und das Fußballturnier.

Geplant wurde der Bau von dem Potsdamer Architekt Wolfhardt Focke, der bereits die Evangelische Grundschule der Hoffbauer-Stiftung in Kleinmachnow entworfen hat. Zwei Spielfelder soll der Funktionsbau erhalten, entstehen wird er hinter dem Bio-Tech-Campus im linken Eingangsbereich Hermannswerders. Bis zu 900 Schüler werden in der Halle Platz haben, sie sei allerdings nur für schulinterne Veranstaltung nutzbar, sagte Frank Hohn. Baubeginn sei nach der Ausschreibung in den nächsten Wochen. jab