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Landeshauptstadt: Geld für die Freien Träger

Knapp eine Million Euro für 2009 geplant

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Fünf Freie Träger in Potsdam sollen ab 2009 nicht mehr durch eine experimentelle, sondern durch eine institutionelle Förderung durch die Stadt unterstützt werden. Wie Birgit-Katharine Seemann, Fachbereichsleiterin Kultur und Museum, im Kulturausschuss am Donnerstag mitteilte, gehören dazu das Autonome Frauenzentrum mit 38 762 Euro, die Stadt-Spiel-Truppe mit 45 000 Euro, der Brandenburger Kunstverein mit 20 000 Euro, der Verein Musik an der Erlöserkirche mit 17 000 und das Poetenpack mit 20 000 Euro. Während die experimentelle Förderung ähnlich wie die Projektförderung auf ein Vorhaben beschränkt ist, unterliegt die institutionelle Förderung nicht solchen Vorgaben. Gleichzeitig ist eine solche institutionelle Förderung die Voraussetzung, um aus anderen Fördertöpfen weitere Gelder zu beantragen.

Bis auf die Stadt-Spiel-Truppe und das Poetenpack ändert sich für die Freien Träger aber nichts an der bisherigen Fördersumme. Während die Stadt-Spiel- Truppe, die das Theaterschiff betreibt, 5000 Euro mehr erhält, bekommt das Poetenpack 5000 Euro weniger. Seemann begründete die Umverteilung einerseits mit der schwierigen Situation für die Stadt-Spiel-Truppe, die unter der Baustelle an der Langen Brücke leidet und mit dem begrenzten Engagement des Poetenpacks in Potsdam anderseits, das durch zahlreiche Gastspiele deutschlandweit unterwegs ist.

Insgesamt beträgt die eingestellte Summe für 14 Freie Träger in Potsdam für das Jahr 2009 unverändert 923 847 Euro. Wie Seemann betonte, stehe diese Summe noch unter Haushaltsvorbehalt. Mit 229 700 Euro für das Waschhaus, 162 100 Euro für die „fabrik“ und 148 200 Euro für das T-Werk entfallen 540 000 Euro auf den Kulturstandort in der Schiffbauergasse. Zu den übrigen von der Stadt geförderten Freien Trägern zählt das Kabarett Obelisk, die Kunstschule, der Offene Kunstverein, die Singakademie, der Potsdamer Kunstverein und das KunstHaus Potsdam.

Die Linke fordert in einem Antrag die Erhöhung der Förderung für die Schiffbauergasse, da die seit Jahren gleich gebliebene Summe nicht mehr den Anforderungen nach der Sanierung entspreche. D.B.

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