zum Hauptinhalt

Landeshauptstadt: Geld für „Freiland“

Konflikt um Vertrag für neues Jugendzentrum nach Krisengespräch vor Lösung

Stand:

Teltower Vorstadt - Die Querelen um noch nicht ausgezahlte Fördermittel für das neue „Freiland“-Jugendzentrum stehen kurz vor einer Lösung. Das ist Ergebnis der gestrigen Verhandlungsrunde zwischen Stadt und dem künftigen „Freiland“-Betreiber, der neuen „Cultus“-Gesellschaft von Stadtjugendring-Chef Dirk Harder und dem „Kulturcamper“-Aktivisten Achim Trautvetter. Stadtsprecher Stefan Schulz sagte nach der Sitzung, es sei ein Zuwendungsbescheid erarbeitet worden, damit bis Jahresende noch ausstehendes Geld überwiesen werden könne. Dieser Bescheid könne – „vorbehaltlich der Mitzeichnung durch das Rechnungsprüfungsamt“ – noch diese Woche abgesendet werden.

Zuletzt hatten die „Cultus“-Macher beklagt, bislang müsse man die für den „Freiland“-Betrieb nötigen Vorbereitungen ohne das dafür ab Oktober eingeplante Fördergeld von rund 10 000 Euro pro Monat bestreiten. Teilweise müssten Rechnungen privat bezahlt werden, so ein Vorwurf. „Freiland“ soll insgesamt jährlich 125 000 Euro aus dem städtischen Haushalt erhalten. Unterkommen sollen auf dem Gelände in der Friedrich-Engels-Straße der Spartacus-Verein und der Jugendklub S 13, ferner entstehen Bandprobenräume und Graffitiflächen. Als Schwierigkeit gilt, dass die Betreiber das Areal ohne jede Ausstattung erhalten und so unter anderem die nötige Bühnentechnik selbst beschaffen müssen.

Weiter offen ist derweil noch ein abschließender Vertrag zwischen Stadtverwaltung und der „Cultus“-Gesellschaft – allerdings gibt es auch hier Annäherung. „Zu den noch offenen Punkten Jugendschutz, Aufnahme der Evaluationskriterien und Art des Vertrages gab es weitere Abstimmungen“, sagte Rathaussprecher Schulz. Im Hauptausschuss hatte Kulturdezernentin Iris Jana Magdowski (CDU) erklärt, die „Cultus“-Gesellschaft habe nicht die Haftung für Dritte auf dem Gelände übernehmen wollen und sich im Vertrag zugleich gegen ein außerordentliche Kündigungsrecht der Stadt gewehrt. Harder sagte gestern nach der Runde, alle Beteiligten hätten sich auf neue Formulierungen für den Vertrag verständigt. Die Gespräche seien „konstruktiv“ und „zielführend“ verlaufen. HK

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
console.debug({ userId: "", verifiedBot: "false", botCategory: "" })