Landeshauptstadt: Gelder verzahnen und Arbeit schaffen
Potsdam und Potsdamer profitieren vom EU-Projekt „Verzahnung und Chancengleichheit“
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Potsdam und Potsdamer profitieren vom EU-Projekt „Verzahnung und Chancengleichheit“ Über 250 Potsdamer haben seit Januar vergangenes Jahres über das EU-Projekt „Verzahnung und Chancengleichheit“ (V&C) eine befristete Anstellung auf dem zweiten Arbeitsmarkt gefunden. Ziel des Förderprogrammes der EU unter Beteiligung des Landes ist die Verzahnung von Stadtentwicklung und Arbeitsförderung. „Wir schauen, wo in der Stadt etwas getan werden muss – und die Arbeitnehmer bekommen die Möglichkeit, etwas Sinnvolles für die Stadt zu machen“, erklärt Rita Haack, Pressemitarbeiterin der Stadtverwaltung. So helfen die V&C-Teilnehmer bei der Denkmalpflege mit, sie reinigen als V&C-Ökoteams die Innenstadt, sorgen für eine Wohnfeldverbesserung und haben erst kürzlich den Uferbereich der Neustädter Havelbucht saniert. Weitere Projekte waren die Wiederherstellung des Lennéschen Wegesystems und Arbeiten am Lerchenhof. Von den knapp 11000 Potsdamern, die ohne Arbeit sind, ziele das V&C-Projekt vor allem auf die Problemgruppen ab. Dazu zählen Langzeitarbeitslose, Jugendliche bis 25 Jahre, Frauen und Personen ab 55 Jahre. Ebenso wie Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen (ABM) sind V&C-Projekte seit diesem Jahr nur noch auf sechs Monate begrenzt. „Die Projekte laufen zwar teilweise länger, aber die Teilnehmer müssen wechseln“, erklärt Haack. Potsdam ist eine von 18 Kommunen in Brandenburg, die sich mit der Einbindung von Arbeitsfördermitteln in städtische Vorhaben befassen. Zur Zeit stimmen sich Potsdam und die Landesagentur für Struktur und Arbeit (LASA) ab, um das EU-Förderprogramm ab April weiterzuführen. Seit Januar 2003 wurden bisher 15 Vorhaben umgesetzt. Der Großteil der Kosten von insgesamt 2,4 Millionen Euro wird dabei von der Bundesagentur für Arbeit in Form von Arbeitsfördermitteln getragen. Die für die Koordinierung dieser „Verzahnung und Chancengleicheit“ geschaffene Geschäftsstelle im Stadthaus existiert in Potsdam bereits seit April 2002 und wird mit EU-Mitteln finanziert. mika
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